Innovationspreis "Ausgezeichnete Gesundheit" geht an Osterburger Medizinstipendium
Die kommunale Initiative „Medizinisches Stipendium“ der Hansestadt Osterburg (Alt-mark) setzte sich am Mittwochabend des 13. März 2019 beim Bundeswettbewerb „Ausgezeichnete Gesundheit 2019“ des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versor-gung in der
Bundesrepublik Deutschland (Zi) im Allianz-Forum Berlin als herausragen-des Vorzeigeprojekt in der Kategorie „Nachwuchsförderung“ gegen drei weitere nomi-nierte Innovationsprojekte durch. Und das
mit deutlicher Mehrheit von 66,1 Prozent.
Der Abstimmung ging ein ungewöhnliches Veranstaltungsformat voraus. Exakt drei Minuten hatte ich Zeit, das Projekt auf der Bühne zu präsentieren. Keine leichte Aufgabe! Direkt im Anschluss wurden
die Preisträger aus den insgesamt vier Kategorien von den gut 300 Gästen aus Politik, Ärzteschaft und Forschung per Liveabstimmung gekürt. Allein das war schon ein unglaublich deutliches
positives Signal für unser Engagement und unsere konkreten Maßnahmen zum Erhalt der medizinischen Versorgung in ländlichen Gebieten wie der Altmark. Aber auch in den Gesprächen mit vielen
verschiedenen Vertretern der Gesundheitsvorsorge davor und danach waren voller Anerkennung und Zuspruch für die Osterburger Antwort auf die Frage: Was tun gegen den drohenden
Ärztemangel?
Genau das – die sich zuspitzende kritische Situation schon 2016 rechtzeitig erkannt zu haben und von sich aus aktiv geworden zu sein, obwohl es sich bei der ärztlichen Ver-sorgung um keine
kommunale Aufgabe handelt – veranlasste Dr. Burkhard John, Vor-sitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), das Medizinsti-pendium Osterburg als „regionales Exzellenzprojekt“ für die Veranstaltung vorzuschla-gen.
Insgesamt drei Absolventen des ortsansässigen Markgraf-Albrecht-Gymnasiums (MAG) sollen mit monatlich 700,00 Euro während ihrer Ausbildung (sechs Jahre Regel-studienzeit) und anschließend mit 200
Euro monatlich in der Weiterbildung zum Fach-arzt (fünf Jahre) unterstützt werden - verbunden mit der Verpflichtung auf den Standort Osterburg. Den Betrag teilen sich KVSA und die Stadt
Osterburg. Erstmals wurde das Stipendium im Dezember 2017 an Lena Grünthal vergeben und stellt nur einen elementaren Baustein dar.
Denn das Osterburger Motto „Am Puls der Zeit – Perspektive Landarzt“ steht für einen insgesamt zehn Punkte umfassenden „Leitfaden
zur Ärzteversorgung“, der seit Mai 2017 politisch und gesellschaftlich per Stadtratsbeschluss getragen und sukzessive umgesetzt wird, um einen drohenden Ärztemangel abzuwenden. Junge
Mediziner sol-len für die Übernahme einer Praxis in Osterburg gewonnen werden. Dies soll u.a. mit mietfreiem Wohnraum für Studenten, investiven Fördermitteln bei Praxissanierungen, Unterstützung
von Zweigpraxen, aktivem Standortmarketing auch über eine separate Homepage, engen Kooperationen mit Universitäten sowie der Förderung von Teleme-dizin und Mobilität gelingen.
Was diese Veranstaltung zeigte: wie facetten- und ideenreich regionale Maßnahmen sind und dass vor Ort die besten Lösungen gefunden werden. Doch es braucht über-regionale, bundesweite
Unterstützung – einen echten Ruck. Darum setze ich mich deutlich seit langer Zeit und auf vielen verschiedenen Ebenen für die Landarztquote ein. Und endlich bringt das Land Sachsen-Anhalt ein Gesetz auf den Weg, doch fünf Prozent sind viel zu wenig, um die Versorgungslücke von 262
Hausarztstellen im Jahr 2032 zu schließen. Von den jährlich 400 Medizinstudienplätze sollen fünf Prozent vorab an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, sich in unterversorgten Regionen
niederzulassen. Im Namen der Stadt Osterburg habe ich eine Stellungnahme zur Landarztquote verfasst, die eine deutliche
Erhöhung der Quote sowie weitere Maßnahmen zur Gewinnung von Ärzten auf dem Land umreißt. Sie liegt Sozialmi-nisterin Grimm-Benne sowie allen Fraktionen seit einer Woche vor und ich hoffe, dass
sich bald etwas auf höherer Ebene bewegt.
Herzlichen Glückwunsch, Christine Klooß
Am Montag hatte ich einen schönen Termin. Walslebens Ortsbürgermeisterin, Christine Klooß, wurde 70 Jahre alt und hatte zu einem kleinen Empfang geladen. Da Frau Klooß eine sehr engagierte Ortsbürgermeisterin ist, ließ ich es mir nicht nehmen, ihr persönlich zu diesem schönen Jubiläum zu gratulieren. Schön ist auch, dass sie für den nächsten Ortschaftsrat wieder kandidiert und auch als Ortsbürgermeisterin weitermachen möchte. Das wäre sehr wichtig, da die Vorbereitungen zum Altmärkischen Heimatfest 2019 stark von ihr mitgestaltet werden und auch zuende geführt werden müssen. Alles Gute, liebe Frau Klooß!
Vorbesprechung zur Tier- und Gewerbeschau 2020 in Krumke
Vier Jahre nach der Tier- und Gewerbeschau in Krumke, soll diese 2020 nun wieder dort stattfinden. Dazu fand am Dienstagvormittag, 12. März 2019, eine Vorsprechung mit Vertretern des Landkreises, der Bauernverbände und weitere Interessengruppen statt. Ich erinnere mich noch gerne an diese sehr gelungene Veranstaltung 2016 und freue mich, im kommenden Jahr damit einen weiteren Veranstaltungshöhepunkt in der Einheitsgemeinde Osterburg zu haben. Wie genau das Programm aussieht, ist noch nicht final geklärt. Dass es aber wieder verschiedene Tierschauen (u. a.Pferde, Schafe, Schweine, Rinder, Kaninchen, Geflügel ) und Vorführungen (Imkershow, Sallerarbeiten, Klauenpflege, Schafscheren etc.) geben wird, ist angedacht. Hier ein paar Impressionen zur 8. Altmärkischen Tier- und Gewerbeschau in Krumke 2016.
Spielgeräte für Stadtfeste, Kitafeste, besondere Veranstaltungen
Ein sehr spontaner wie schöner Termin ergab sich am Dienstagnachmittag. Frank Geweyer, Geschäftsführer der ULS Beetzendorf, stellte uns nicht nur verschiedene Geschicklichkeits- und Geduldsspielgeräte vor - er übergab sie mir als Geschenk für die Kinder in Osterburg und auf den Dörfern. Irgendwann, am Rande einer Festivität, kamen wir beide mal dazu ins Gespräch. Dass ich es toll fände, wenn wir das Kinderprogramm auf Stadtfesten, Dorffesten, Kitafesten o. ä. durch besondere Spiele bereichern könnten. Die Überraschung ist mehr als gelungen. Ein herzliches Dankeschön im Namen aller Osterburger Richtung Beetzendorf! Die Ausleihe wird über das Bauamt geregelt.
CDU stellt Kandidatinnen und Kandidaten für Stadtratswahl am 26. Mai 2019 auf
Am Dienstagabend stellte der CDU-Ortsverband Osterburg seine Kandidaten für die Stadtratswahl am 26. Mai 2019 vor. Als CDU-Mitglied nahm ich an der Versammlung teil und freue mich sehr über diese große Auswahl an Bewerbern, denn insgesamt sind es 18 Frauen und Männer. Einen ausführlichen Artikel dazu gibt es in der Volksstimme.
Hauptausschuss und weitere Besprechungen
Auf der Hauptausschusssitzung am Donnerstagabend, 14. März 2019, wurde intensiv über die Genehmigung der Schweinezuchtanlage Wasmerslage debatiert. Mit großer Enttäuschung und Unverständnis haben wir diese Entscheidung aufgenommen. Jetzt werden weitere rechtliche Schritte erwogen. Hierzu traf ich mich gleich am Freitag drauf mit Rechtsanwalt Matthias Albrecht, um das weitere Verfahren abzustimmen. Ich sehe weiterhin gute Ansätze, erfolgreich gegen die Genehmigung zu klagen. Ob wir diesen Weg gehen, muss der Stadtrat am 4. April 2019 auf einer Sondersitzung entscheiden.
Weitere Besprechungen fanden bei / mit der Wohnnungsgesellschaft, dem Wasserverband, dem Kreisvergabe- und Personalausschuss, dem Bauordnungsamt des Landkreises oder zum Altmärkischem Heimatfest statt. Daneben mussten (wie stets und ständig) interene Verwaltungsangelegenheiten geklärt und koodiniert werden. In dieser Woche traf sich auch die Wählergemeinschaft Pro Altmark. Wir besprachen und beschlossen unser Ziele zur Kreistagswahl. Am kommenden Montag, 18. März 2019, werden wir diese auf einer Pressekonferenz in Warnau bekannt geben.
Lockerer Kulturaustausch in der Bibliothek
Meiner Einladung zum Kulturaustausch am Freitagabend, 15. März 2019, zur Frage "Wie weiter mit der musikalischen Kultur in Osterburg?, folgten viele Vertreterinnen und Vertreter von Chören, Bands (allesamt "Klangkörper", wie es Jürgen Emanuel nannte) und auch von Einrichtungen wie der Kreismusikschule. Zwei Stunden saßen wir in lockerer Runde in der Bibliothek zusammen und redeten ganz ungezwungen über das, was da ist (manche voneinander aber gar nicht wissen), was fehlt oder Verschütt gegangen ist, was man in der Zusammenarbeit aller machen kann, um auch die Musiker untereinander besser zu vernetzen und letztlich die musikalische Kultur am Leben zu halten. Viele konkrete Anregungen, die wir weiterdenken werden, und auch den Hinweis, mal einen Blick über den Tellerrand nach Salzwedel oder nach Stendal zu tun, nehme ich mit. Vor allem aber einen Satz, der mehrfach fiel: "Man muss dafür brennen!". Das Feuer jedenfalls ist da, das zeigte sich ganz deutlich und ich werde helfen, wo ich als Bürgermeiser helfen kann, um es weiter zu entfachen. Ich bedanke mich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich für rege Teilnahme und das Interesse an einem Folgetreffen im Juni 2019, um vielleicht schon ein paar "Nägel mit Köpfen" machen zu können.