Nach zwei Legislaturperioden im Landtag Sachsen-Anhalt sind meine Kontakte in diese Ebene nie abgerissen. Vernetzungen, die bei der Umsetzung kommunaler Projekte und Ziele in Osterburg auch heute noch von Vorteil sind. Darüber hinaus bekleide ich bewusst Ämter in verschiedenen überregionalen Gremien, weil ich ein überzeugter Teamplayer bin und aus Erfahrung weiß, dass man über Interessenverbände bei kommunalpolitischen Anliegen nicht nur angehört wird. Manchmal reicht ein Tropfen auf den heißen Stein, um hohe Wellen zu schlagen. Landtag, Landesregierung und auch sonstige Institutionen in der Öffentlichkeit lassen gut durchdachte und strukturierte Argumente in andere Verhandlungsrunden und Gesetzesvorlagen tatsächlich einfließen. Im Verbund lässt sich etwas bewegen – jeder für seine Kommune, was sonst eher unwahrscheinlich ist. Einen großen Erfolg und damit die Zuversicht, mit meinen Funktionen Einfluss nehmen zu können, hat mir nach der letzten Landtagswahl 2016 beispielsweise die Mitarbeit im Rahmen der Koalitionsverhandlungen beschert. Als Mitglied der Verhandlungskommission Finanzen war ich an der Entwicklung des neuen kommunalen Finanzausgleichs direkt eingebunden, welches der Landtag von Sachsen-Anhalt am 02. Februar 2017 mit dem Beschluss eines neuen Finanzausgleichsgesetzes umsetzte. Im Ergebnis bekommen Städte, Gemeinden und Landkreise seitdem 182 Millionen Euro mehr vom Land, wovon auch die Finanzen unserer Einheitsgemeinde profitieren.