Wochenrückblick Februar 2019 / IV

Stammtisch der Wirtschaftsjunioren Altmark bei "Stickbild" in Osterburg

Donnerstagabend, 28.02.2019 trafen sich die Wirtschaftsjunioren Altmark in Osterburg bei der Firma "Stickbild - Die Stickerei in der Altmark" in der Naumannstraße 28. Dort wird von kleinen Monogrammen auf Hemdtaschen, über Firmenlogos auf Berufsbekleidung, wie bspw. Arbeitsjacken oder Poloshirts, bis hin zu filigran gearbeiteten Wappen auf Lederjacken etc. eine breite Palette angeboten. Nachdem wir einen Einblick in die Textilverarbeitung erhalten haben, stellte ich den rund 20 Teilnehmern die 1000-jährige Stadtgeschichte der Hansestadt Osterburg und unsere Entwicklung bis heute vor. Aktuelle Herausforderungen und Projekte in der Stadt und auf den Dörfern, insbesondere die wirtschaftlich sowie touristische Entwicklung, waren von Interesse. Ich freue mich sehr über die Initiative der Wirtschaftsjunioren, sich in Osterburg zu verstärken.

Städtenetz Altmark

Am Montagnachmittag, 25. Februar 2019, traf sich das Städtenetz Altmark in Kalbe (Milde). Das Städtenetz ist ein regelmäßiges Treffen der hauptamtlichen Bürgermeister der Städte und Verbandsgemeinden aus beiden Kreisen der Altmark. Seit vier Jahren bin ich Sprecher dieser Bürgermeister-Vereinigung. Ziel des Städtenetzes ist der gegenseitige Erfahrungsaustausch sowie die Unterstützung Gemeindeübergreifender Altmark-weiter Vorhaben.

Themen waren am Montag unter anderem:

Lokale Energiewende & Digitalisierung - Projektvorstellung der tilia GmbH

Am Dienstagnachmittag, 27. Februar 2019, hatte ich Besuch aus Leipzig. Mit Paul Münzner, Projektmanager der tilia GmbH, und Bauamtsleiter Matthias Köberle sprach ich über das wichtige Thema Energie- und Ressourcenwende in Städten in Verbindung mit nachhaltiger Quartiersentwicklung. Die tilia arbeitet mit der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA) zusammen und hat bereits etliche ganzheitliche und lösungsoffene städtebauliche Veränderungen mit der lokalen Energiewende verknüpft. "Stets unter Berücksichtigung der Anforderungen und Möglichkeiten der jeweiligen Kommune", wie betont wird. Die Energiewende und die Digitalisierung stellen Städte und Gemeinden vor zahlreiche Herausforderungen. Neue Geschäftsfelder und veränderte Infrastrukturbedürfnisse machen komplexe, lokal fukussierte Konzepte erforderlich. Für die verantwortlichen Ämter ist die Bereitstellung der nötigen Projektkapazitäten nicht allein machbar. Die tilia könnte hier konzeptioneller Partner werden, indem sie zum Beispiel eine Haushalts-genaue Ermittlung des Energiebedarfs eines Quartiers durchführt. Dies kann eine wichtige Datenbasis für weitere Fernwärme-Investitionen der Stadtwerke Osterburg sein.

Einwohnerversammlung Ballerstedt: Die Straßenumbenennung bewegt

Am Dienstagabend fand die zweite Einwohnerversammlung des Jahres, zu der ich jeden Monat in eine andere Ortschaft einlade, statt. Dieses Mal in Ballerstedt. Das Dorfgemeinschaftshaus war sehr gut besucht, was mich sehr freut, denn genau dazu sind diese Termine gedacht. Vorherrschendes Thema war die Umbenennung der Straßennamen. In Ballerstedt stehen die Kirchstraße, die Bahnhofstraße und die Ernst-Thälmann-Straße zur Diskussion, weil es in der Einheitsgemeinde mehrere Doppelgänger gibt. Nach 10 Jahren Einheitsgemeinde sind wir kreisweit die einzige Kommune, in der es doppelte oder mehrfache Straßennamen gibt, was rechtswidrig ist und was die Kommunalaufsicht des Landkreises schon im Februar 2017 angemahnt hat. In diesem Punkt gibt es für uns leider keinen Ermessensspielraum. Deshalb hat Landkreis die Stadt aufgefordert, den rechtswidrigen Zustand zu beheben und eindeutige Straßennamen zu schaffen. Ganz egal, ob wir wollen oder nicht. Wir müssen also diesen Zustand aus der Welt schaffen, damit die Straßennamen ihrer Ordnungsfunktion gerecht werden. Und abgesehen davon führen die doppelten oder mehrfachen Straßennamen bei Zustelldiensten zu großen Problemen, weil deren Technik bei der Sortierung eben nur vier Kriterien berücksichtigen: Das sind der Name des Empfängers, der Straßenname plus Hausnummer, der Gemeindename und die Postleitzahl. Im Ortschaftsrat muss weiter darüber gesprochen werden. Es eilt nicht und ich werde nichts übers Knie brechen. Dass wir handeln müssen, steht aber außer Frage. Auch wenn ich in Ballerstedt nicht jeden davon überzeugen konnte, gibt es in anderen Ortschaften bereits Initiativen, neue Namen zu finden; wie in Königsmark, Meseberg, Krevese oder Gladigau.

 

Wenn es Straßenumbenennungen gibt, egal in welcher Ortschaft, trägt die Verwaltung die Kosten der der Anschriftenänderung im Personalausweis und der Änderung von Fahrzeugzulassungen beim Landkreis.

Die nächste Einwohnerversammlung findet am 19. März 2019 in Düsedau statt.

Schnipp, schnapp - Krawatte ab

Überraschung am Donnerstagmorgen: Schnipp, schnapp - Krawatte ab ;) Die "Weiber" waren auch im Rathaus unterwegs - bewaffnet mit Schere und jeckem Kopfschmuck. Woher die Tradition kommt, verriet mir Edeltraud Heymann. Ursprung hat diese Tradition in einer Zeit, als Frauen Männern gegenüber noch stark im Nachteil waren. Darum schnitten sie ihnen einmal im Jahr die Krawatte als DAS Männlichkeits- und Machtsymbol ab. An "Weiberfastnacht" sollten also damals gängige Regeln der Gesellschaft auf den Kopf gestellt werden. An dem Tag sollten bildlich die Frauen regieren. Aus der einstigen emanzipatorischen Geste wurde irgendwann dann eine traditionelle. Ich bin froh, dass sich die Rolle der Frau stark geändert hat und heute noch spaßig damit umgegangen wird.

Chris Herzog nimmt Duales Studium auf

Für Chris Herzog aus Rossau, fängt am 1. August 2019 ein neuer Lebensabschnitt an. Er hat sich für das erste in unserer Verwaltung ausgeschriebene Duale Studium beworben und ich habe mich sehr gefreut , mit ihm am Freitagvormittag, 1. März 2019, den Vertrag zu unterschreiben. Auch für uns als Verwaltung beginnt damit ein neuer Abschnitt in Sachen Ausbildung, Nachwuchsförderung und Bindung an die Heimat.

Weitere Themen...

Neben der alltäglichen Führung der Stadtverwaltung waren weitere Themen der Woche:

- Besprechung der Wahlziele von Pro Altmark und sammeln von Unterstützungsunterschriften

- Bau eines Unterstandes für den DDR (Dorfverein Dequede Röthenberg)

- Abstimmung mit der Arbeitsagentur zur personellen Unterstützung der Wahlvorstände bei der Kommunalwahl im Mai

- Abstimmung zum weiteren Bauablauf der Schulsanierung Flessau

- Hochwasserschutzbesprechung beim Landrat

- CDU-Vorstand Osterburg

- Windpark Osterburg

- Sportplatz Rossau

- Weinprobe beim Tennisverein Osterburg ;-)

Auch am Wochenende viel unterwegs:

Karnevalsumzug am Sonnabend-Vormittag

Hengstschau im Reitsportzentrum Krumke am Sonnabend-Nachmittag

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Dequede am Sonnabend-Abend

Gratulation von Rossaus Ortsbürgermeister zum 65. Geburtstag am Sonntag-Vormitta