#Brandschutz stabilisieren & zukunftssicher machen

Aufmerksam machen auf die Leistung der freiwilligen Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer und die Bedeutung der Feuerwehr für das Gemeinwohl zeigen - so lautet das zentrale Anliegen des Ende 2017 beschlossenen Maßnahmekataloges zur Erhöhung der Attraktivität einer Mitarbeit in der Feuerwehr. Mit diesem Positionspapier soll die wichtige Rolle der Wehr als starker kommunaler Zweig der Daseinsvorsorge betont werden. Für ein schnelles und leistungsfähiges Retten, Löschen, Bergen und Schützen heute wie morgen müssen wir über eine schlagkräftige, gut ausgebildete und ausgerüstete Truppe verfügen. 

Dafür wurde mit dem Beschluss des Stadtrates Ende 2016 zur Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplan der Einheitsgemeinde Osterburg eine wichtige Grundlage geschaffen. Für eine zukunftssichere, nachhaltige Gestaltung des Freiwilligendienstes im Brandschutz denke ich gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden sowie den Verantwortlichen in der Verwaltung nicht nur stets über weitere Rekrutierungsmaßnahmen und attraktive Anreize im Brandschutz nach, sondern lasse sie in konkret umsetzbare Maßnahmen einfließen. Denn ein derart breit gefächertes Aufgabengebiet in Verbindung mit immer neuen Anforderungen, allein hinsichtlich der Technik, erfordert Entwicklungsspielraum und ständige Anpassung. Letztlich geht es um eine zügige Erste Hilfe in Notlagen und darum, den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Sicherheitsgefühl zu geben.

Dass sich hinsichtlich der baldigen Personalaufstockung etwas tun muss, zeigen die nüchternen Zahlen. Gab es in der gesamten Einheitsgemeinde Osterburg im Jahr 2012 noch 493 aktive Kameradinnen und Kameraden, so waren es vier Jahre später nur noch 430. Bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehren fiel die Zahl von 82 auf 52 und bei der Alters- und Ehrenabteilung von 196 auf 183. Lediglich bei der Kinderfeuerwehr steht ein Zuwachs von 34 auf 41 Mädchen und Jungen zu Buche. 24 Ortsfeuerwehren gibt es in der Einheitsgemeinde. Der überwiegende Teil des Nachwuchses der aktiven Kameradinnen und Kameraden im Einsatzdienst rückt aus den bestehenden Jugendfeuerwehren nach. Um den Grundschutz sicherzustellen sind wir auf alle Feuerwehren in den Dörfern angewiesen. Diese sollen möglichst erhalten werden. Eine Zusammenlegung war und ist in nächster Zeit kein Thema für mich. In meiner ersten Amtszeit als Bürgermeister von Osterburg wurden folgende Ziele verfolgt und Maßnahmen ergriffen, um den Brandschutz zu stabilisieren und zukunftssicher zu machen:

  • Umsetzung Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplan der Hansestadt Osterburg (Altmark) Ende 2016
  • Fahrzeugbeschaffungen, wie ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 für die Freiwillige Feuerwehr - Auslieferung 30.11.2018
  • Grundsatzbeschluss zur Steigerung der Attraktivität einer Mitarbeit in der Feuerwehr