Altmärkische Milchviehhaltung retten!

Altmärkische Milchviehhaltung retten!

Foto, v.l.n.r: Kalkofen, Dr. Löber, von Katte von Lucke, Schulz
Foto, v.l.n.r: Kalkofen, Dr. Löber, von Katte von Lucke, Schulz

Die dramatische Situation der altmärkischen Milchviehbetriebe veranlassten drei Landtagskandidaten der FREIEN WÄHLER heute, dazu die Rinderallianz in Bismark zu einem Arbeitsgespräch aufzusuchen. Die geltenden Abstands- und Hygieneregeln wurden selbstverständlich befolgt.

 


Der Geschäftsführer Dr. Matthias Löber informierte, dass sich der Milchpreis auf einem so niedrigen Niveau befindet, dass die Verluste durch andere Erträge im Unternehmen nicht mehr aufgefangen werden können. Ein Milchviehbetrieb nach dem anderen meldet sich ab. „Die Lage ist so schlecht, wie nie“, so seine Worte.

 


Da in allen drei Wahlkreisen Genthin (Carmen Kalkofen), Stendal (Hennig von Katte von Lucke) und Havelberg-Osterburg (Nico Schulz) die Landwirtschaft ein ganz wichtiger wirtschaftlicher und auch gesellschaftlicher Faktor ist, hörten die drei Politiker aufmerksam zu und boten ausdrücklich ihre Unterstützung an.

 


Diese sei auch dringend nötig, da die Landwirtschaft bei den etablierten Parteien keine wirkliche Unterstützung mehr erfährt. Alle wollen gut und günstig essen. Dass die Nahrungsmittel aber auch erwirtschaftet werden müssen, wird meist vergessen.

Probleme bereiten den Rinderzüchtern vor allem die hohen bürokratischen Auflagen. Diese sind im nationalen und internationalen Vergleich besonders hoch. Dies führt dazu, dass die im Ausland billig produzierte Milch in unsere Milchwerke und Käsereien gefahren wird, anstatt Milch von der heimischen Wiese. Erleben kann man dies vor Ort an den Nummernschildern der Milchtanker bei der Molkerei Uelzena in Bismark.

„Was nicht passieren darf“ und da  sind sich die drei Landtagskandidaten einig, „dass unsere heimische Milchkuh aus dem Landschaftsbild verschwindet und die Milchtanker quer durch Europa fahren, um uns mit ausländischer Milch zu versorgen.“

 

Nach notwendigen Veränderungen gefragt, erfuhren die drei Landtagskandidaten, dass neben einem drastischen Bürokratieabbau deshalb auch die Einfuhrbestimmungen für mehr Qualitätssicherung verschärft werden müssten. Darüber hinaus stellt die EU im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik immer weniger Mittel in der 1. Säule bereit, aus der die Direktzahlungen an die landwirtschaftlichen Unternehmen erfolgt, was die Wirtschaftlichkeit landwirtschaftlicher Produktion weiter erschwert.

 

Eine besondere Belastung für die Weidetierhaltung stellt auch der Wolf dar. „Wenn dieser widerholt Weidetiere angreift oder durch furchtloses Auftreten in der Nähe von Menschen zum Problem wird, muss er auch aus der Natur entnommen werden können“, so die FREIEN WÄHLER.

 

 

 

„Als Heimatpartei, deren Wurzel und politischer Schwerpunkt der ländliche Raum darstellt, stehen die FREIEN WÄHLER an der Seite unserer heimischen Landwirtschaft. Nach dem Einzug in den Landtag am 6. Juni werden wir eine starke Stimme für sie sein. Wir wollen auch in Zukunft Kühe auf unseren Weiden sehen. Deshalb werden wir helfen, die altmärkische Milchviehhaltung zu retten.“ Mit diesen Worten zum Abschied, sagten Kalkofen, von Katte und Schulz  ihre politische Unterstützung zu.