Wochenrückblick Januar 2021 I

Osterburg ist ein gefragter Standort - Neues Wohngebiet im Norden der Stadt

Jedes neue Wohngebiet, was die Stadt in den letzten Jahren ermöglicht hat, ist in kürzester Zeit komplett bebaut gewesen, wie am Alten Düsedauer Weg, der Feldstraße oder auf dem Drescherhof. Der Bedarf für Familien, sich in Osterburg ein Häuschen zu bauen oder zu erwerben ist groß und kann derzeit nur sehr begrenzt gedeckt werden. Deshalb sind mit dem neuen Flächennutzungsplan weitere Wohngebiete vorgesehen. Eines davon (Am Werder / Schwarzer Weg) will ein privater Investor umsetzen. Ein weiters (Osterburg Nord / Am Mühlenberg) will ich als Stadt anschieben. Hierzu hat die Stadt bereits Vorarbeit geleistet und die notwendigen Grundstücke in den letzten Monaten erworben, so dass Platz für ca. 40 Einfamilienhäuser wäre. Bevor das B-Plan-Verfahren startet, habe ich heute mit dem Leiter des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF Altmark), Horst Blum, zwei freien Architekten (Spillner und Hallmann) sowie den Amtsleitern der Stadtverwaltung zusammengesessen. Unsere Gäste überzeugten uns, nicht nur klassischen Wohnungsbau zu planen, sondern auch alternative Wohnformen vorzusehen. "Osterburg ist ein gefragter Standort", so Horst Blum, der sich auch als stv. Vorsitzender des Vereins Wische e.V. für die Entwicklung der Region engagiert. Deshalb sollten wir auch verschiedenen Zielgruppen Angebote machen. 

Osterburg ist kinderfreundlich - Neue Kita der Borghardt-Stiftung

Am 7. Januar sind die Kinder und Erzieher*innen mit dem evangelischen Kindergarten von der Bismarker Straße in den Otto-Nuschke-Weg umgezogen. Hier hat die Borghardt-Stiftung eine neue Einrichtung gebaut. Das Projekt habe ich nicht nur verwaltungsseitig und politisch unterstützt, die Stadt hat der Stiftung hierfür auch das Grundstück zur Verfügung gestellt. Am Dienstag hatte ich Gelegenheit, mich von der Qualität der neuen Kita zu überzeugen. Gemeinsam mit dem Chef der Stiftung, Elimar Brandt, der Kita-Leiterin, Frau Wille und dem Pfarrer, Herrn Sethge "nahmen wir das Objekt ab". Wir wurden begleitet von der Quartiersmanagerin des Altneubaugebietes, Aileen Hilbring. Sie möchte mit den Pfeifferschen Stiftungen die Einrichtung auch für ihre Seniorenangebote nutzen, was bei Brandt und Wille auf offene Ohren stieß. Die Kita mitten im Altneubaugebiet zu platzieren, ist wichtig, um wieder mehr Leben in das Quartier zu bringen. Ich hoffe, dass somit auch wieder junge Familien hierher ziehen.

Auch wenn die Außenanlagen noch nicht fertig sind, macht die Kita einen sehr schönen Eindruck. Die Kinder werden sich wohl fühlen. Wichtig ist auch, dass wir den evangelischen Kindergarten in Osterburg erhalten konnten. Er ist ein wichtiger Bestandteil eines ausgewogenen Betreuungsangebotes mit verschiedenen Trägern.

PRO ALTMARK fordert vom Landkreis Luftreinigungsanlagen für die Schulklassen

Auf der Fraktionssitzung von Pro Altmark haben wir am Montag Abend beschlossen einen Antrag in der Haushaltsdebatte des Kreistages zu stellen, um finanzielle Mittel für Luftreinigungsanlagen bereitzustellen. Diesen Antrag habe ich auf der Sitzung des Kreisausschsses am Donnerstag Abend eingebracht. Leider fand er dort nicht die Unterstützung der Mehrheit der anderen Parteien.

 

Unser Antrag:

Im Haushaltsplan 2021 werden 250.000 Euro zur Anschaffung professioneller Luftreinigungsanlagen für Unterrichtsräume in den Schulen eingeplant. Die Mittel sind durch Kürzungen anderer Haushaltspositionen zu ermöglichen. Im Falle der Verfügbarkeit von Fördermittel für die Beschaffung sind diese hierfür zu beantragen.

 

Begründung

 

Quarantäne-bedingte Unterrichtsausfälle beeinträchtigen den Lernerfolg von Schülerinnen und Schüler deutlich. Für die infizierten Personen und deren Umfeld bedeuten sie gleichzeitig ein erhebliches Gesundheitsrisiko.

 

Um die Ansteckungsgefahr in den Klassenräumen zu reduzieren wird Unterricht mit regelmäßigem Lüften empfohlen. „Wissenschaftler vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Universität der Bundeswehr haben das Lüftungskonzept der Kultusminister untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Möglichkeit durch regelmäßiges kurzes Lüften die Viruslast im Klassenzimmer zu reduzieren, stark überschätzt wird. Lüften sei physikalisch nur dann sinnvoll, wenn ein großer Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen bestehe oder es tatsächlich ziemlich windig draußen sei. Wenn das nicht der Fall sei, dann würde es sehr lange dauern einen Luftaustausch durchzuführen - 3 bis 5 Minuten seien da längst nicht ausreichend. Zudem sei gerade im Winter Dauerlüften keine gute Option. Dadurch kühlten die Räume zu stark aus und der ständige Durchzug könne auch Erkältungen bei Schüler*innen und Lehrer*innen verursachen. Außerdem bezweifeln die Forscher, ob unter Schülern und Lehrern bei Mindesttemperaturen und Dauerregen überhaupt die Bereitschaft besteht, die Fenster dauernd offen zu lassen. Sie empfehlen daher zusätzlich zum Stoßlüften hocheffiziente Raumluftreiniger einzusetzen. Dabei saugt ein Luftreiniger über einen möglichst großen Ventilator die Umgebungsluft an und leitet sie in das Innere des Luftreinigers, wo sie durch Filter gereinigt wird. Danach wird die Luft sauber wieder in den Raum abgegeben.“ (Quelle: https://www.swr.de/wissen/luftreiniger-fuer-schulen-100.html)

 

Durch den Einsatz von Luftreinigungsanlagen lässt sich die Virenlast und damit die Ansteckungsgefahr deutlich reduzieren.

 

In Abwägung mit vielen anderen Haushaltspositionen ist die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals das höhere Gut; die Anschaffungen deshalb notwendig.

 

Weitere Themen und Termine der Woche

Monatsbesprechung Wohnungsgesellschaft

 

Viko zum Aufbau der Plattform "Sags und einfach! Hiermit sollen Bürger einfach über eine App Hinweise und Meldungen an die Verwaltung geben können.

 

Beratung zum Haushalt 2021

 

Organisationsbesprechung der Verwaltung

 

Corona-Telko mit Landrat und den Bürgermeistern

 

Amtsleiterrunde

 

Pressegespräch zur Corona-Lage in Osterburg

 

Kreis-, Vergabe- und Personalausschuss des Landkreises

 

Viko zum Projekt elderly care in Osterburg; Dabei handelt es sich um eine sensorgestützte Hilfe für ältere Menschen, um länger selbstständig in der eigenen Wohnung verbleiben zu können. Das Projekt wird von IBM, der DAK und der Wohnungsgesellschaft Osterburg unterstützt. Demnächst wird eine Musterwohnung zu Vorführungszwecken eingerichtet - erstmals in den neuen Bundesländern.

 

Telko zur Vorbereitung der Abwehr der Afrikanischen Schweinepest