Wochenrückblick Januar 2020 I

Neujahresempfänge zum Jahresbeginn

Wie jedes Jahr laden das Land, der Landkreis die Städte und Gemeinden sowie Unternehmen, Verbände und Vereinigungen zu Neujahrsempfängen ein. An allen kann ich nicht teilnehmen. In dieser Woche war ich auf den Empfängen der Nachbargemeinden Arneburg-Goldbeck und Seehausen (am Sonntag) sowie beim gemeinsamen Empfang des Landkreises und der Stadt Stendal.
Wir in Osterburg sind seit einigen Jahren stets als erstes am Start. Unser Neujahrsempfang war am Dienstag, dem 7. Januar. Ca. 200 Gäste folgten im Saal der Stadtverwaltung meiner Neujahrsansprache (die Sie hier in voller Länge nachlesen können), den Segenswünschen von Pfarrer Perner, der Glücksbotschaft von Schornsteinfeger Fenzl und der schönen Musik vom Leiter der Musikschule des Landkreises, Julian Gorus.
Viele Ehrengäste kamen dazu nach Osterburg, darunter die beiden Bundestagsabgeordneten Gnotke (CDU) und Dr. Faber (FDP), die Vorsitzende des Kreistages (Schwarz), die Chefs vom ALFF und der Landesstraßenbaubehörde, Blum und Krüger, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse uvm. Trotz Einladungen ist keiner der Abgeordneten aus dem Landtag erschienen, nicht einmal der unseres Wahlkreises, Schulenburg (CDU). Obwohl mir schon seit langem aufgefallen ist, dass dieser Osterburg meidet und keinen Einladungen der Stadt folgt. Eigentlich sollte sich ein gewählter Abgeordneter in der größten Stadt seines Wahlkreises blicken lassen.

In meiner Ansprache habe ich das Jah 2019 ausgewertet und einen Ausblick auf 2020 gegeben. Deutlich machen konnte, ich dass das Altneubaugebiet der Stadt mit seinen 1100 Bewohner (40% Senioren) ins besondere Blickfeld der Stadtentwicklung gerückt ist. Ich ging auf die anstehenden Investitionen ein. Die größte wird der Neubau des Parkplatzes Lindenstraße sein. Neue Straßenbaumaßnahmen werden nicht begonnen. Dies so lange nicht, bis der Landtag klarmacht, ab wann und wie die Straßenausbaubeiträge abgeschafft werden.

Neujahrsempfang Osterburg

Fotos 1 und 2 von Jörg Gerber

Ehrung für Dr. med. Volkmar Schröter

Auf dem Neujahrsempfang der Stadt Osterburg ehrte ich Dr. Schröter durch einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt. Warum? Hier meine Laudatio:

Der Mann, um den es geht, ist in seinem Beruf unter den Kollegen sehr anerkannt und beliebt. Bei den Menschen, für die er zuständig ist, ebenfalls.
In seiner Freizeit kann er nie nein sagen, so mein Eindruck.
Nicht nein, für seine Familie und nicht nein, für eigene persönliche Ziele. So kann man kann ihn nach Feierabend noch im Dunkeln durch den Wald laufen sehen, in New York beim Marathon oder mit dem Pferdeanhänger durch Deutschland fahren.
Nein sagen kann er aber auch nicht, wenn es darum geht, eine Sportveranstaltung medizinisch abzusichern, ob es die Kleine Friedensfahrt ist oder Reitveranstaltungen in Krumke.
Als Leiter der Herzsportgruppe Osterburg hilft er den Menschen nach einer Herzkrankheit wieder gesund zu werden und vor allem auch zu bleiben.
Und wenn wir als Stadt uns an der Herzwoche des Landes beteiligen, steht er mit guten Vorträgen Rede und Antwort.
Als Mentor der „Klasse Hausmedizin“ engagiert auch er sich, Nachwuchsmediziner für Osterburg zu gewinnen. Durch seine Funktion als Kreisstellensprecher bei der Kassenärztlichen Vereinigung ist er eine wichtige beratende Schnittstelle zwischen der Region und den Organen der KV.
Für mich als Bürgermeister ist er zum wichtigen Ratgeber bei der Absicherung der medizinischen Versorgung geworden.

 

Meine Damen und Herren. Sie werden wohl alle wissen, über wen ich rede. Ich sagen ganz herzlichen Dank für das herausragende ehrenamtliche Engagement und bedanke mich bei Dr. Volkmar Schröter.

Bild 2: Jörg Gerber

 

Neujahrsempfang Arneburg-Goldbeck

Anders als gewohnt war der Neujahrsempfang der VG Arneburg-Goldbeck. Da dieser in der Karnevalshochburg Rochau stattfand, gab es zwischen Begrüßung und Festansprache des Verbandsgemeindebürgermeisters René Schernikau ein stimmungsvolles Karnevalsprogramm. Auch mal schön.

Neujahrsempfang Stadt und Landkreis Stendal

alle Bilder: Landkreis Stendal

Mit einem tollen Konzert der Musikschule Stendal begrüßten Landrat Wulfänger und Oberbürgermeister Schmotz die Gäste im Musikforum Katharinenkirche.

Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Rossau

Freitag Abend bedankte ich mich bei den Kameraden der Rossauer Feuerwehr für ihre Arbeit bei der FFw Rossau. Gerade das letzte Jahr war von zwei ganz besonders gefährlichen Einsätzen für die Kameraden aber auch für die Bevölkerung geprägt: Der Garagenbrand in Schliecksdorf und der Feldbrand am Osterburger Weg bei Klein Rossau. Zum Glück kam keine Kamerad zu Schaden und ein übergreifen des Feuers auf Wohnhäuser konnte verhindert werden.
Die Zukunft der Wehr ist dank einer sehr engagierten Kinder- und Jugendarbeit gesichert. Dass sich die Einsatzbedingungen verbessern, möchte die Stadt durch den Neubau eines Gerätehauses erreichen. Hierzu soll der Stadtrat am 04.02.2020 ein Projekt beschließen, was einen Umfang von 800.000 € haben wird. Stimmt der Stadtrat zu, werden wir Fördermittel beantragen. Wie lange die Bearbeitung dann dauern wird, kann ich noch nicht sagen. Deutlich machte ich gegenüber den Kameraden aber auch, dass wir das neue Haus nur bauen können, wenn wir die Fördermittel vom Land hierfür erhalten. Seinen Platz wird es dann auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte erhalten.

Freuen konnten ich mich auch über einen Neuzugang bei den Kindern und auch bei den aktiven Kameraden. Den Seehäuser Erfolgs-Fleischer, Kurt Wohlfahrt, hat es nach Rossau verschlagen. Da er bisher bei der Feuerwehr aktiv war, möchte er dies auch in Rossau und so konnte ich ihm auf der Versammlung seine Aufnahmeurkunde überreichen. Gut Wehr!

Neue politische Heimat: Eintritt bei den Freien Wählern

Nach den Auseinandersetzungen mit der Führung des CDU-Kreisverbandes Stendal wegen der CDU-Wahlfälschung vor fünf Jahren bin ich letztes Jahr aus der Partei ausgetreten. Dies auch, weil die CDU-Landesführung das Agieren vom Vorsitzenden Chris Schulenburg gegen mich und viele andere gestandene Christdemokraten duldet. Es wurde in Kauf genommen, dass zwei Bürgermeister die CDU verlassen und mit Ihnen viele weitere Mitglieder, die sich gegenüber der Stendaler CDU kritisch verhalten. Darunter sind Ehrenleute wie Dr. Walter Fiedler, der die CDU in der Region über viele Jahrzehnte geprägt hat, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Seehausen, Rüdiger Kloth sowie der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Osterburg, Matthias Köberle und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Osterburger Stadtrat, Michael Handtke.
Die ersten niederschlagen Ergebnisse dieses politischen Fehlverhaltens musste die CDU im letzten Jahr leidvoll verspüren; bei der Kreistagswahl musste sie erhebliche Verluste hinnehmen und der eigentlich starke Landrat, hatte die Wahl gegen einen unbekannten Gegenkandidaten krachend verloren. Und trotzdem will keiner in der politischen Führung der CDU wahrnehmen, was die Bevölkerung von dem Agieren des CDU-Kreisverbandes hält und lässt den Vorsitzenden weiter machen. Bei soviel politischer Instinktlosigkeit musste ich dann auch erkennen, dass es falsch wäre, aus ursprünglicher politischer Verbundenheit heraus, mich parteipolitisch neutral zu verhalten. Deshalb habe ich das Angebot angenommen und bin in dieser Woche bei den Freien Wählern eingetreten.
Warum die Freien Wähler? Zum einen sehe ich diese Partei als Interessenvertretung der vielen unabhängigen Wählergemeinschaften in den Kreistagen (wie Pro Altmark), Stadt- und Gemeinderäten. Andererseits spricht mich als jemanden, der seit über 20 Jahren durchgehend im Stadtrat und Kreistag sowie als Bürgermeister Kommunalpolitik betreibt, besonders an, dass die Unterstützung der Angelegenheiten von Kreisen, Städten und Gemeinden bei den Freien Wählern besonderes Gewicht haben. Ich freue mich auf eine neue politische Heimat, in der ich weiterhin die Interessen der Kommunen vertreten kann.

Was sonst noch war...

Das Jahr fing wie immer mit einem Besuch der Sternsinger an. Gerne nahm ich die Segenswünsche für das Rathaus und die Stadt entgegen.
Am Mittwoch besuchte mich die Seniorenvertreung aus Möser, um sich über unseren Bürgerbus zu informieren. Möser ist die zweite Stadt in Sachsen-Anhalt, die sich am Modellprojekt Bürgerbus beteiligt.

Am Freitag besuchte ich das Unternehmen MPA Pharma. Der geschäftsführende Gesellschafter und der Betriebsstättenleiter von Osterburg berichteten mir zur aktuellen Lage des Unternehmens, insbesondere am Standort Osterburg. MPA ist mit über 400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in unserer Stadt und ein wichtiger Steuerzahler.