Rückblick Sommer 2019

Sommer, Sonne, Urlaub

Nach meinem letzten Termin zur Wiedereröffnung des Gasthauses "Zum Kanzler" bin ich für drei Wochen in den Jahresurlaub gegangen. Auch wenn es zu Hause sehr schön ist und es auf dem Grundstück immer etwas zu tun gibt, bin ich mit meiner Familie für eine Woche auf die grieschische Insel Kreta verreist. Wir waren zum ersten Mal in Griechenland und sehr begeistert; die Menschen freundlich, das Klima und das Meer toll sowie eine beeindruckende Landschaft. Kulturell betrachtet ist Kreta auch der Ursprung unserer abendländlichen Zivilisation, das konnten wir beim Besuch der 4000 Jahre alten Palastanlage von Knosses erfahren. Unter König Minos blühte hier die minoische Kultur auf, welche Jahrhunderte später von der mykenischen Kultur der Festlandsgriechen verdrängt wurde. Der Mutter von König Minos hat unser Kontinent seinen Namen zu verdanken. Der griechischen Mythologie nach hat sich deren oberster Gott, Zeuß, in die Königstochter aus Phönizien (heute Libanon) verliebt und sie nach Kreta entführt. Ihr Name: EUROPA. Da Kreta zu unserem Kontinent zählt, übertrug sich ihr Name auf diesen. Im Kern trägt jede Mythologie auch einen historischen Bezug. Hier ist es die Besiedlung Kretas durch Völker aus Kleinasien und dem vorderen Orient.

Die anderen zwei Wochen haben wir zu Hause im Garten, bei Freunden und in der näheren Umgebung verbracht. Bei schönem Wetter lässt sich auch vor Ort sehr viel erleben. Einen weiteren Abstecher gabs aber noch, ins polnische Katowitz. Hier habe ich mit Freunden ein Rammstein-Konzert besucht. Die heftige Musik sowie die Laser- und Feuershow waren einmalig und sehr beeindruckend.

Weiter gehts...

Eine Woche bin ich nun schon wieder im Dienst. Auch wenn der Urlaub noch so schön ist, die Tage davor und die ersten Tage danach sind sehr geballt. Vor dem Urlaub muss man vieles noch fertig kriegen und danach ist der Tisch voll mit abzuarbeitenden Unterschriften und der Mail-Ordner übervoll. Dieses Mal aber war der Beginn besonders schlecht. Denn in meiner Urlaubszeit hat sich ergeben, dass der angestrebte Aufbau einer Fußgängerbrücke über die Uchte in Wlasleben nicht umgesetzt werden kann. Nachdem die Finanzierung und die behördlichen Genehmigungen geklärt waren, ereilte uns das negative Votum zur Statik zum Brückenbauteil. Für uns alle nicht zu erwarten, da es sich um eine ehemalige Panzerbrücke handelt, diese sollte dochwohl Fußgänger aushalten. Kann sie auch, so die Gutachter, aber nicht als dauerhafte Lösung. Da wir die Brücke aber nicht nur für das Altmärkische Heimatfest als Verbindung vom Parkplatz zum Festgelände benötigen, sondern diese eine dauerhafte Uchte-Querung sein sollte, musste die Stadt Abstand vom Kauf der Brücke nehmen. Für das Heimatfest muss nun ein anderer Parkplatz organisiert werden. Für Walsleben werden wir weiter das Ziel verfolgen, die alte Brücke durch eine neue zu ersetzen. Jetzt müssen wir hierzu aber erst einmal erneut die Finanzierung klären und uns einen neuen Plan machen. Gleich an meinem ersten Tag musste ich den Einwohnern von Walsleben diese Hiobsbotschaft erläutern. Zu Recht sind sie sehr enttäuscht und haben auch ihren Unmut deutlich formuliert. Die Volksstimme und die Altmark-Zeitung (Link hier) haben darüber berichtet.

Weitere Termine der Woche waren Besprechungen mit der Presse, dem Wasserverband, die Amtsleiterrunde, mit dem Bauamt zur Klärung der Gehwegsituation in der Liebknechtstraße, mit dem Altmärkischen Heimatbund zum Heimatfest Walsleben sowie mit dem neuen Pfarrer Sethge, dem Kirchenamt und Bauplaner Frank Ende zur Sanierung der Kirche St. Nicolai in Osterburg.

Meistens schaffe ich es ja nicht, unseren Altersjubilaren persönlich zum runden Geburtstag zu gratulieren. Das übernehmen in der Regel die Ortsbürgermeister. In dieser Woche konnte ich es aber mal ermöglichen und einer Bürgerin persönlich mit einem Blumenstrauß zum 80. Geburtstag zu gratulieren. Wegen des Datenschutzes schreibe ich hier nicht, bei wem ich war.

Lagebesprechung bei der Feuerwehr

Nach der Einwohnerversammlung in Walsleben war ich noch bei der Feuerwehr Osterburg, um mich bei Stadtwehrleiter Sven Engel über die aktuelle Lage und die Einsätze während meines Urlaubs zu informieren sowie den Kameraden für die vielen Einsätze zu danken. Denn eins zeichnet sich jetzt schon ab, die Einsatzzahlen sind aufgrund der Trockenheit wieder erheblich. Es scheint tatsächlich Trend zu sein, dass immer öfter mit starker Trockenheit zu rechnen ist, was insbesondere für Feld- und Waldbrände ein besonderes hohes Brandrisioko bedeutet. Deshalb hat Sven Engel vollkommen Recht, wenn er ein großes wasserführendes Löschfahrzeug fordert (Link Volksstimme). Gerade für die Altmark ist das von besonderer Brisanz, da wir die trockenste Region unseres Bundeslandes sind. Dies muss das Land unbedingt bei seinen Entscheidungen, wo welche Feuerwehrfahrzeuge gefördert werden, berücksichtigen.

Alle elf Ortschaftsräte konstituiert

Am Dienstag Abend leitete ich den Beginn der konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrates Erxleben. Nachdem Hans-Jürgen Ahrend nicht mehr als Ortsbürgermeister zur Verfügung stand, musste ein neuer gewählt werden. Mit drei zur zwei Stimmen setze sich Steffen Seifert in geheimer Wahl gegen Heiko Fischer durch. Nach der Gratulation an den neuen Ortschef bedankten sich Herr Seifert und ich auch bei seinem Vorgänger, Hans-Jürgen Ahrend, für das über viele Jahre geleistete Engagement für die Dörfer Erxleben und Polkau.

In den Wochen zuvor konstituierten sich bereits die Ortschaftsräte der zehn anderen Ortschaften unserer Einheitsgemeinde. Alle Ortschaften haben wieder einen Ortsbürgermeister zu deren Wahl ich ganz herzlich gratuliere:

Ballerstedt: Joachim Pierau

Düsedau: Oliver Rüdrich

Erxleben: Steffen Seifert

Flessau: Steffen Brehmer

Gladigau: Matthias Müller

Königsmark: Rainer Moser

Krevese: Björn Bach

Meseberg: Helga Beckmann

Osterburg: Klaus-Peter Gose

Rossau: Bernd Drong

Walsleben: Christine Klooß

Wulf Gallert besucht Osterburger Stadtwerke

Am Mittwoch besuchte der Vizepräsident des Landtages von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert (Die Linke), mit einer kleinen Delegation die Osterburger Stadtwerke. Geschäftführer Detlef Zimmermann konnte von der erfolgreichen Arbeit des städtischen Unternehmens berichten, deren größtes Aufgabenfeld die Wärmeversorgung der Stadt ist. Die Masse der Wärme wird aus Holzhackschnitzel erzeugt. Die Gäste nutzten die Gelegenheit und schauten sich eines der beiden Heizhäuser an.

Gut alt werden in Osterburg – Pfeiffersche Stiftungen starten Sozialraumanalyse

Sophie Schönemann und Jessica Lenuweit von den Pfeifferschen Stiftungen stellten am Donnerstag den (stv.) Ortsbürgermeistern von Flessau (Horst Janas) und Erxleben (Steffen Seifert) sowie der Verwaltung ihre Pläne für die Sozialraumanalyse in Flessau, Erxleben, Ballerstedt und das Altneubaugebiet Osterburgs vor. Die Vertreter von Osterburg und Ballerstadt waren leider verhindert.

Was braucht es, um in Osterburg gesund und selbstbestimmt altern zu können? Welche Angebote fehlen in den einzelnen Ortschaften? Wie kann bürgerschaftliches Engagement gefördert werden?

 

Drei zentrale Fragen, auf die die Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg mit Hilfe ihrer im Juli gestarteten Sozialraumanalyse Antworten finden wollen. Ziel der Analyse ist es, einzelne Ortsteile unter bestimmten Gesichtspunkten zu erkunden, Bedarfe insbesondere älterer Bewohner zu ermitteln, um passgenaue Hilfs- und Unterstützungsangebote in den Wohnquartieren zu gestalten.

 

 

 

Interviews, Bürgerdiskussionen und Ortsbegehungen

 

Noch bis September werden die Pfeifferschen Stiftungen für diese Bestandsaufnahme Experteninterviews führen und zu Bürgerdiskussionen einladen. Auch eine Begehung vor Ort mit interessierten Bewohnern ist vorgesehen.

 

„Besonders die Beteiligung der Anwohner ist essenziell“, sagt Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz, der die Sozialraumanalyse beauftragt hat. „Wir wollen hiermit die besonderen Bedürfnisse unserer älteren Mitbewohner feststellen, um daraus Lösungsansätze zu entwickeln.“

 

Konkret führen die Pfeifferschen Stiftungen in den kommenden Monaten Bestandsaufnahmen im Osterburger Alt-Neubaugebiet und in den Ortsteilen Flessau, Erxleben und Ballerstedt durch. Im Oktober werden die Ergebnisse dann öffentlich vorgestellt.

 

Zuständig bei den Stiftungen ist der Bereich „Ambulant im Quartier“. Dessen Mitarbeiter erarbeiten gemeinsam mit Kommunen und Wohnungsunternehmen Quartierskonzepte, die darauf ausgerichtet sind, Senioren ein selbständiges und aktives Leben in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter zu ermöglichen.

Fragen zur Sozialraumanalyse beantworten Jessica Lenuweit, zuständig für die Durchführung, unter Tel.: 0152 01637444 (oder per E-Mail an jessica.lenuweit@pfeiffersche-stiftungen.org) sowie Koordinatorin Kerstin Schneemilch unter Tel.: 0173 7236711 (oder per E-Mail an kerstin.schneemilch@pfeiffersche-stiftungen.org).