Wochenrückblick Juni 2019 III

Großes Sommerinterview zum Wahlausgang

Die Fragen der Volksstimme waren soviel, dass das Interview in zwei Teilen abgedruckt werden musste. Der ganze Inhalt ist unter diesem Link zu finden: Sommerinterview Nico Schulz.

Städte- und Gemeindebund zu gleichwertigen Lebensverhältnissen

Am Montag fand in Löbejün/Wettin die Kreisvorstandskonferenz des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt statt, an der ich als Kreisvorsitzender des SGSA im Kreis Stendal teilnahm. In einem interessanten Vortrag beschäftigten wir uns mit dem Thema Gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland, was nicht gleichzusetzen ist mit GLEICHEN Lebensverhältnissen. Das wird in Deutschland nicht erreicht werden können; anderswo aber auch nicht. Als ein Beispiel sind die Mietpreise zu nennen. Diese schwanken von durchschnittlich 4,50 Euro im Vogtlandkreis (Sachsen) und 17,54 Euro in München.

Beerdigung von Horst Gerber

Einen Termin, der sehr traurig machte, war die Beisetzung von Horst Gerber am Montag Nachmittag. Horst Gerber war lange Zeit Leiter des Kulturhauses Osterburg. Er hat in seinem Leben wesentlich dazu beigetragen, dass die Kulturszene in Osterburg einen bedeutenden Namen weit über unsere Stadtgrenzen hinaus hatte. In der DDR äußerst populäre Bands wie die Puhdys oder Karat holte er zu Konzerten in unsere Stadt. Unter ihm blühte die Kultur in Osterburg. Die Stadt hat Horst Gerber wirklich sehr viel zu verdanken. Deshalb war es mir wichtig, ihm auf seiner Beerdigung die letzte Ehre zu erweisen und der Familie die herzliche Anteilnahme der Stadt zu übermitteln.

HerzFit in Osterburg

Wir haben die landesweite Initiative "Herzwoche" des Gesundheitsministeriums Sachsen-Anhalt mit verschiedenen Aktionen unter dem Motto "HerzFit in Osterburg" am Donnerstagabend, 21.06.2019, auch zum zweiten Mal unterstützt. Denn noch immer ist der plötzliche Herztod in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen, aber nur 40 Prozent unter uns beginnen vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Da hilft nur Aufklärung - auch bei der Reduzierung der Risikofaktoren. Dabei unterstützten uns Ernährungsberater Klaus-Peter Piehl, Dr. Volkmar Schröter mit seinem Praxisteam, die Johanniter Unfallhilfe, die LandesSportSchule Osterburg, die Herzstiftung und die DAK an der Grundschule, die Barmer mit einem Fitness-Check, Edeka Center Apel und die Konditorei Behrends, Chirurg Günter Kotzauer und die Avacon. Ich bedanke mich bei allen Spendern und Beteiligten sowie den Mitarbeitern, die das Ganz organisert und begleitet haben.

Mit der Beteiligung an der Herzwoche stärken wir auch Osterburgs Ruf als Medizinstandort. Das ist wichtig, denn ein positives Image im medizinischen Bereich hilft uns auch, interessant für junge Mediziner zu sein, die dann bei uns eine Praxis übernehmen könnten. Mit unseren bisherigen Bemühungen haben wir viel erreicht. Für alle Praxen, deren Inhaber in der letzten Zeit in den Ruhestand gegangen sind, konnte eine Nachbesetzung erreicht werden. Trotz unserer Bemühungen bin ich skeptisch, ob es zukünftig gelingt, neue Ärzte für Praxisübernahmen in Osterburg zu gewinnen. Deshalb müssen wir neben Stipendien, Standortmarketing usw. auch ganz neue Wege betrachten und prüfen. Hier meine ich ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum. Erste Informationen dazu habe ich bei verschiedenen Veranstaltungen und bei der Ärztegnossenschaft Nord einholen können. Ob das eine MÖGLICHE Lösung wäre, muss gründlich geprüft werden. Ich bleibe an dem Thema weiter dran und bin gespannt, was sich dazu entwickelt.

FeuerFit für Landwirte

Am Dienstag haben Wehrleiter Sven Engel und ich die Landwirte der Hansestadt Osterburg auf die (kommende/mögliche?) Dürresaison vorbereitet. Fakt ist, dass die Feldbrände nur mit Hilfe der Landwirte gelöscht werden können. Hierzu müssen diese entsprechendes Gerät auch einsatzbereit und Wasserträger vorrätig haben. Dazu kommt, dass die Techniken der Feuerwehren und der Landwirte kompatibel sein müssen. All das und auch taktische Methoden der Bekämpfung wurde an diesem Abend durchgesprochen und vorgeführt, so dass alle Beteiligten besten vorbereitet sind, falls es wie im letzten Jahr zu einer großen Dürre mit den Brandgefahren kommt.

Besuch beim DRK-Ortsverein Osterburg

Mittwoch war ich vom DRK zu einem Begegnungskaffee in die Stadtpassage eingeladen. Den anwesenden Senioren*innen stellte ich aktuelle Entwicklungen der Stadtentwicklung vor und beantwortete ihre Fragen. Doch bevor ich mit meinen Ausführungen begann, gratulierte mir die Vorsitzende, Frau Goll, ganz herzlich zu dem tollen Wahlergebnis bei der Kreistagswahl für Pro Altmark.

Dorfwohnzimmer für Krevese

Am selben Tag nahm ich an der Übergabe eines Fördermittelbescheides durch den Landrat teil. Hierzu schrieb die Volksstimme:
Mit der Ruine des barocken Gutsverwalterhauses verbinden die beiden Herrenhausbewohner Rainer Kranz und Ralf Engelkamp ambitionierte Pläne. Weil die Reste des 1721 errichteten und zwischen Herrenhaus, Kirche sowie Zugang zum Landschaftsgarten eingebetteten Barockbaus vom Gutshof nicht wegzudenken sind, fassten die beiden Kreveser den Entschluss, die Mauern vor dem engültigen Verfall zu bewahren. Und ihnen nach dem Weckruf aus einem zugewucherten „Dornröschenschlaf“ eine neuen Inhalt zu geben. Als „Open-Air-Dorfwohnzimmer“ könnte die Ruine zur Begegnungsstätte für das Dorf, zum Veranstaltungsort für kleine Theateraufführungen und Schaugarten der Gartenakademie Altmark avancieren. Zudem scheint denkbar, auf dem Areal des einstigen Verwalterhauses moderne, mobile Arbeitsplätze für die sogenannten „digitale Nomaden“ anzubieten. Unter diesen Begriff fallen Personen, die faktisch ausschließlich digital arbeiten und zugleich ein ortsunabhängiges Leben führen.

Diese Gedankenspiele um digitale Arbeitsplätze in einer historischen Ruine ergänzen die Pläne um das Verwalterhaus, die bei der Einheitsgemeinde auf viel Gegenliebe stoßen. „Das ist ein sehr wichtiges Projekt in einem der ältesten Dörfer unserer Einheitsgemeinde“, betonte Bürgermeister Nico Schulz (CDU). Auch Osterburg habe einiges für und in Krevese vor, verwies Schulz auf den geplanten Spielplatz auf dem Gutshof sowie einen neuen Wanderweg, der perspektivisch die beiden Nachbardörfer Krevese und Krumke verbinden könnte.

Rückenwind für das „Dorfwohnzimmer“ aus dem Rathaus, vom Landkreis kommt sogar handfeste Unterstützung. Aus dem Programm „Landaufschwung“, das die Inwertsetzung alter Gebäude sowie die weitere Digitalisierung der Altmark vorantreiben soll, fließen 40 000 Euro nach Krevese. Landrat Carsten Wulfänger (CDU) übergab die Förderzusage am Dienstag direkt vor Ort an Christa Ringkamp. Die von ihr geführte Gartenakademie Altmark trägt das Projekt und steht nun mit Engelkamp, Kranz und dem Architekten Tobias Spillner in den Startlöchern, um die Sicherung und Beräumung der Ruine in Angriff zu nehmen. Anfang August könnten die Arbeiten starten, für Ende August/Anfang September ist ein Parkseminar in Planung, dass die Beräumung unterstützen soll. Die gesamte Maßnahme dürfte noch 2019 zum Abschluss gelangen, das „danach“ bleibt abzuwarten. Während Christa Ringkamp sich zuversichtlich zeigte, neue Fördertöpfe finden und öffnen zu können, hoffen Ralf Engelkamp und Rainer Kranz auch auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer sich mit einer Spende in die Weiterentwicklung der „Dorfwohnzimmer“-Idee einbringen möchte, kann seinen Betrag auf das Konto DE 3181093034 0000 223 255 der Gartenakademie Altmark bei der Volksbank Gardelegen überweisen. Als Verwendungszweck ist „Spende Dorfwohnzimmer Krevese“ anzugeben.

CDU Osterburg wählt Vorstand

Am MIttwoch Abend nahm ich an der Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Osterburg teil. Bevor es zum traditionellen Spargelessen überging, wurde über die letzten zwei Jahre diskutiert und der Vorstand neu gewählt. Matthias Köberle wurde erneut als Vorsitzender bestätigt. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin eine gute Zusammenarbeit!

Nach 20 Jahren im Vorstand der CDU Osterburg habe ich mich diesesmal nicht wieder zur Wahl gestellt. Das macht unter den gegenwärtigen Umständen keinen Sinn, da der Kreisvorsitzende mich ja aus der Partei "entfernen" will. Ein entsprechendes Anhörungsschreiben habe ich in dieser Woche erhalten. Schade, dass mir und den anderen CDU-Mitgliedern von Pro Altmark nicht die Gelegenheit eines Gesprächs gegeben wird. Das traut man sich wohl nicht.

Eine Gaststätte in der Breiten Straße 61/63?

Am Donnerstag besichtigte ich mit dem Denkmalamt und dem Sanierungsträger die Baustelle Breite Straße 61/63. Ds Gebäude wird derzeit mit Fördermitteln des Landes gesichert. Hierzu zählen die Außenwände, das Dach, Fassade, Fenster, Türen... aber nicht der Innenausbau. Nach Abschluss der Maßnahme wird die Stadt das Gebäude mit dem Grundstück veräußern. Mit dem großen geschlossenen Innenhof wäre das eine super Location für eine gastronomische Einrichtung. Das Grundstück ist tatsächlich einmalig. Es verbindet die historsiche Altstadt mit dem grünen Gürtel sowie der Biese. Es ist nach Südwest zur Abendsonne ausgerichtet und windgeschützt - sehr geeignet für einen Biergarten. Wer sich traut,... bitte melden. Die Stadt würde ein solches Vorhaben unterstützen. Ansonsten bitte weitersagen. 

Weitere Termine der Woche:

- Personalratssitzung

- Projektbesprechung Kommunale Konfliktbewältigung

- Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung der Wohnungsgesellschaft Osterburg

- Amtsleiterbesprechung

- Gesellschafterversammlung der Energiewerke Osterburg

- Kreis- Vergabe und Personalausschuss

- und Büro, Büro, Büro....

 

- gleich folgt noch der 70. Geburtstag des Hortes Osterburg und

- am Sonnabend die Feier zum 10. Geburtstag des Oldtimerstammtisches