Wochenrückblick Mai 2019 V

Wahlauswertungen

Der Montag nach der Wahl war geprägt von vielen Presseanfragen. Gleich früh kam ein Team vom MDR-Fernsehen ins Rathaus und interviewte mich vor der Kamera zum Wahlausgang. Da ich die Nacht davor nicht viel Schlaf hatte, war ich noch gar nicht richtig fit. Aber es ist ein guter Beitrag dabei herausgekommen. Den könnt ihr hier sehen.

Sogar landesweit fand der Wahlausgang von Stendal Beachtung, da die CDU erdrutschartige Verluste (von 42 auf 25 % = - 17 % und Pro Altmark im Gegenzug von 0 auf 17 % kam und aus dem Stand das zweitbeste Ergebniss bei dieser Wahl erreichte. Die Volksstimme hat das sehr gut zusammengefasst (Link hier). Spannend ist in dem Artikel, dass es in der Hohen Börde auch eine parteiunabhängige Liste mit Namen Pro Hohe Börde gibt, auf der wie bei uns ein CDU-Mitglied aus dem Ortsverband des CDU-Landesvorsitzenden Holger Stahlknecht kandidiert hat. Ich frage mich, warum die CDU nicht auch bei diesem einen Parteiausschluss fordert und warum hier keine Schimpfwörter wie "Konsorten" fallen. Der Stachel den Rüdiger Kloth und ich bezüglich des Wahlbetrugs von 2014 in die Wunde der CDU stechen, scheint zu schmerzhaft zu sein. Aber lieber schließt man zwei beliebte CDU-Bürgermeister aus, um sie somit mundtod zu machen. Man nimmt in Kauf, dass die CDU in der Wählergunst Stimmen verliert, nur um keine Auseinandersetzung zu den Verantwortlichkeiten des Wahlbetruges zu führen. So ruiniert man eine Partei!

Eine offene parteiinterne Auseinandersetzung zum Wahlausgang und zu den Ursachen, scheint der CDU-Kreisvorsitzende auch weiterhin ohne Kloth und mich führen zu wollen. Wie er in der Altmark-Zeitung verkündet, will er im Sommer eine Klausur lediglich mit den Funktionären des Kreisvorstandes, der Kreistagsfraktion und den Ortsvorsitzenden durchführen, anstatt mit der ganzen Basis zu sprechen. Dann hätte ich auch einmal die Möglichkeit auf seine ganzen Lügen und Vorwürfe vor der Basis Stellung zu nehmen. Aber davor fürchtet er sich wohl. Stattdessen will er uns schnell aus der CDU haben, damit er zur Nominierung bei der nächsten Landtagswahl keine Widersacher fürchten muss.