Wochenrückblick April 2019 III

Osterburger Ostermarkt

Am Ostersonnabend öffnete wieder das Museum seine Pforten zum 28. Osterburger Ostermarkt. Längst ist dieser aus den Räumlichkeiten des Museums herausgewachsen und eine echte Tradition in unserer Stadt geworden. Dem Museumschef Frank Hoche und seinem Team kann man nur ein ganz großes Dankeschön sagen, dass sie jedes Jahr diesen Markt organisieren. Auch wenn der Name unserer Stadt nichts mit Ostern zu tun hat (Osterburg = Burg im Osten), bin ich froh, dass wir in Osterburg auch einen Ostermarkt haben. Wie jedes Jahr schaue ich mit meiner Familie vorbei. Dieser Besuch ist nicht nur für meinen Sohn eine besondere Vorfreude auf den Besuch des Osterhasen am nächsten Tag.

Zukunft der Mobilität...

... war der Titel der Städtenetzkonferenz, die ich am Donnerstag in Magdeburg besuchte. Hauptredner war Prof. Dr. Andreas Knie. Er ist Verkehrsforscher und Mitautor des Buches "Die digitale Mobilitätsrevolution - Vom ende des Verkehrs, wie wir ihn kannten". Viele seiner Theorien - die Abschaffung des Autos, als radikalste - werden sich im ländlichen Raum schwer umsetzen lassen. Zu groß sind die Lücken zwischen den Wohnorten, Versorgungszentren, Arbeits- und Freizeitstätten um auf eine individuelle Mobilität verzichten zu können. Allerdings gibt uns die digitale Welt gute Möglichkeiten, diesen individuellen Verkehr zu optimieren. Hierzu zählen zum Beispiel schon vorhandene Mitfahrer-Apps, Carsharing-Modelle u.v.m. Ob das unten abgebildete selbstfahrende Fahrrad eine solche Innovation ist, um unsere Mobilitäts-Probleme zu lösen, wage ich zu bezweifeln. Obwohl..., wenn man nach einem Kneipenbesuch das eigene Auto stehen lassen muss, könnte man sich solch ein Rad kommen lassen und sicher nach Hause radeln. ;-)

Altmärkisches Heimatfest Walsleben

Die  Vorbereitungen zum Altmärksichen Heimatfest 21. - 25. August 2019 kommen auch dank des großartigen Engagements der Walslebener sehr gut voran. Mit großer Freude konnte ich der Leitungsgruppe am Dienstag Abend auch berichten, dass der Fördermittelbescheid des Landes mitlerweile eingetroffen ist und somit die Finanzierung des Festes abgesichert ist. Alle waren sehr erleichtert, denn nun können verbindliche Ausgaben festgelegt werden, zum Beispiel die Künstlerverträge. Die Eröffnung des Festes findet am 21. August in der Kirche Walsleben statt. Diese haben wir vor der Sitzung gemeinsam mit Pfarrer Jens Födisch inspiziert. Eine Beschreibung der schönen Kirche findet ihr auf der Homepage der Stadt.

Gansen-Orgel Krevese wartet auf Sanierung

Um eine weitere Kirche ging es ebenfalls in dieser Woche; besser um deren Orgel. Die Gansen-Orgel von Krevese wird in zwei Jahren 300 Jahre alt. Sie ist eine der bedeutendsten Dorfkirchen Deutschland und etwas ganz besonderes. Aber 300 Jahre ist auch eine lange Zeit und so ist eine Sanierung dringend geboten. Hierum wollen sich nun die Kirchengemeinde Krevese mit Pfarrer Matthias Kruppke und Kreiskantor Friedemann Lessing kümmern. Beide stellten mir das Projekt vor und wieviel Geld zusammengebracht werden muss, um die Sanierung zu finanzieren. Da wir als Stadt stolz sein können, eine solch berühmte Orgel in der Kreveser Kirche zu haben, werde ich das Vorhaben natürlich unterstützen. Auch zu dieser Kirche und ihrer Orgel könnt ihr mehr auf unserer Homepage nachlesen.

Blüh! Wiese, blüh!

Nein, hier ist kein neuer Schlachtruf entstanden. Ich möchte damit nur ausdrücken, dass ich es bei dem frühlingshaften Wetter kaum erwarten kann, unsere erste öffentliche Blühwiese in Aktion zu sehen. Diese wird vom Stadtgärtner auf der Wiese nördlich der Krumker Straße angelegt. Allerdings ist es noch zu trocken. Erst muss es regnen. Die Blühwiese ist aber auch nur ein Symbol, dass auch bei mir ein Umdenken stattgefunden hat und ich mich mehr für den Erhalt unserer Natur einsetzen werde. Ein erster Anfang ist gemacht. In den vergangenen Tagen hat die Stadt 30 Winterlinden gepflanzt. Auch hierzu gibts weitere Informationen auf der Stadt-Homepage.

Kommunale Konfliktberatung...

... heißt das Projekt, an dem sich Gardelegen, Arneburg-Goldbeck, Kalbe und Osterburg beteiligen. Nein, hier bei geht es nicht um Konflikte zwischen den Bürgermeistern*in Mandy Zepig, René Schernikau, Karsten Ruth und mir. Im Gegenteil, wir Bürgermeister arbeiten sehr gut und freundschaftlich zusammen; so wie es eigentlich auch zwischen allen Bürgermeistern der Altmark ist. Bei dem Projekt geht es um Konflikte zwischen den Bürgern und der Politik, zwischen den Dörfern und den Städten oder zwischen Ortsbürgermeistern und der Verwaltung. Der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung Salzwedel hat als Projektträger in allen vier Gemeinden Untersuchungen und Interviews durchgeführt und hat uns vier Bürgermeistern in dieser Woche erste Ergebniss präsentiert. Ich kann sagen, dass das wirklich sehr interessant ist. Mehr will ich an dieser Stelle noch nicht schreiben, da die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Warum machen wir da mit? Ich erhoffe mir von diesem Projekt Lösungsansätze, wie die beschriebenen Konfliktfelder besser gemanagt und abgebaut werden können.

Eine "Medienwoche" liegt hinter mir

Als Bürgermeister muss man ja ständig Anfrage der lokalen Zeitungen beantworten. Das gehört zum Alltag. In der letzen Woche konzentrierte sich aber wieder einmal überregionales Medieninteresse auf Osterburg und auf mich. MDR-Radio, DPA und das MDR-Magazin exakt haben mich zur Klage der Stadt gegen die Schweinezuchtanlage Wasmerslage, zu unseren Bemühungen, Ärzte zu gewinnen sowie zum Stendaler Wahlskandal und der Wählergemeinschaft Pro Altmark interviewt. Das Team von MDR-exakt begleitete mich auch auf eine Sitzung der Wählergemeinschaft und einer Baustellenbesichtigung der Grundschule Flessau. Beim Flessauer Termin ging es mir darum, meinem Seehäuser Kollegen, Rüdiger Kloth, den Stand der Arbeiten zu zeigen und wie die Schule zukünftig aussehen wird. Schließlich umfasst der Schuleinzugsbereich nicht nur Orte der Einheitsgemeinde Hansestadt Osterburg (Altmark) sondern auch der Verbandsgemeinde Seehausen.

Der Beitrag von MDR exakt wird übrigens am 24.04.2019, um 20:15 Uhr, im MDR ausgestrahlt. Witzig ist, dass die Redakteurin, Jana Merkel, aus Osterburg stammt und sich somit sehr gut bei uns auskennt. Dass mit einem inhaltlich starken Beitrag zu rechnen ist, davon gehe ich aus. Jana Merkel ist in der Journalisten-Szene für ihre sehr gute Arbeit bekannt. So bekam sie vor kurzem erst den Grimme-Preis für ihre Arbeit "Die Story im Ersten: Am rechten Rand". Der Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch dafür aus der ehemaligen Heimatstadt.