Frisches Essen für Kita Walsleben
Am Montag haben wir mit dem neuen Caterer M1 Stendal begonnen, die Kinder der Kita "Die kleinen Strolche" mit Vollverpflegung zu versorgen. Ab jetzt gibt es also nicht nur Mittag in der Einrichtung sondern auch zum Frühstück und zum Nachmittag nachhaltig gesundes Essen für alle Kinder. Dass das Angebot von M1 dem voll entspricht, davon konnte uns dessen Geschäftsführer Magnus Urban persönlich überzeugen. Der Preis für dieses Vollwertprogramm beträgt 4,75 Euro pro Tag. Das Elternkuratorium hat dem zugestimmt. Ich kann mir vorstellen, dass wir dieses Angebot auch auf andere Einrichtungen in Abstimmung mit den Eltern ausbauen werden. Denn gerade für die Kleinen ist frisch zubereitetes und gesundes Essen unwahrscheinlich wichtig.
Neue Ansätze zur medizinischen Versorgung...
... lernte ich auf dem 14. Kongress für Gesundheitsnetzwerker in Berlin kennen. Hier wurde an verschiedenen Beispielen aus der Praxis gezeigt, dass Videosprechstunden eine echte Entlastung für Arzt und Patient sein können; Vorraussetzung hierfür ist die Bereitschaft der Patienten und der Ärzte sowie ein alle Haushalte abdeckendes Internet. An allen drei Punkten arbeiten wir gerade. Spannend war auch, dass immer mehr Kommunen eigene Medizinische Versorgungszentren aufbauen. Auf vielen Foren habe ich bereits gehört, dass junge Mediziner immer weniger Lust haben, mit einer eigenen Praxis anzufangen. Deshalb muss man ihnen andere Möglichkeiten zum Praktizieren anbieten. Ich denke, darüber müssen wir auch in Osterburg ernsthaft nachdenken. Sonst wird es uns immer schwerer fallen, neue Ärzte für Osterburg zu gewinnen.
Keine Angst - Der Wolf ist da!
Dienstag-Abend fand in unserer Bibliothek eine sehr interessante Informationsveranstaltung zum Wolf statt. Ganz aktuell konnte Julia Kamp vom Wolfskompetenzzentrum Iden bestätigen, dass es
mittlerweile auch in der altmärkischen Höhe, also dem Gebiet zwischen Seehausen - Arendsee - Lückstedt - Osterburg ein Wolfsrudel gibt. Anders als man solche Rudel aus Naturfilmen Nordamerikas
kennt, sind die Rudel des Europäischen Wolfes nicht so groß. Hier besteht ein Rudel nur aus einer Familie und den Einjährigen, die anschließend das Rudel verlassen. Fragen nach Gefährdungen für
den Menschen konnte die Biologin entkräften, da es keine dokumentierten Angriffe auf Menschen gibt. Der Wolf hält Abstand vom Menschen, da er für ihn kein Beutetier ist und aufgrund der
jahrtausendelangen Bejagung instinktiv Abstand hält. Wenn sich aber die Menschen so unvernünftig verhalten und den Wolf mit Futter anlocken, verliert er natürlcih seine Scheu, so wie es in vielen
Berichten bereits zu sehen war.
Wie sich der heimische Wolf ernährt (siehe Bild), seine Lebensgewohnheiten, welche Hunde ihm zum Verwechseln ähnlich sehen (zweites Bild), wie sich Tierhalter schützen können und vieles
ineterssante mehr, war an diesem Abend zu erfahren. Hier der Link zum Volksstimme-Bericht.
Einwohnerversammlung Krevese
Einmal im Monat lade ich zu einer Einwohnerversammlung ein, so auch am 3. April in Krevese. Dabei wurde ich von der Ortsbürgermeisterin, Jutta Berger (sitzt neben mir) und den beiden RBBs (Regionalbereichsbeamte der Polizei) begleitet. Als aktuelles für die Ortschaft konnte ich berichten, dass wir das Feuerwehrgerätehaus Dequede trocken legen müssen, für die Feuerwehr Polkern in diesem Jahr einen MTW anschaffen und für Krevese im nächsten Jahr Haushaltsmittel für einen neuen Spielplatz und eine Vorplanung zur Neugestaltung des Gutshofes einplanen werden. Tenor der Runde war auch, dass der neue Spielplatz auf dem Gutshof aufgebaut werden soll. Ein weiteres wichtiges Thema war die bevorstehende Sanierung der B189 zwischen Osterburg und Seehausen, welche im Sommer diesen Jahres durchgeführt wird. Leider ist noch nicht ganz klar, wie die Umleitung geführt werden soll und ob es überhaupt eine geben wird. Jedenfalls ist in Krevese in dieser Zeit mit einem viel stärkerem Fahrzeugverkehr zu rechnen. Von besonderem Interesse war auch der Planungsstand der A 14 VKE 2.2 (aktueller Link hier), die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dorf gebaut werden soll.
Stadt klagt gegen Schweinezucht Wasmerslage
Im Beisein von Rechtsanwalt Matthias Albrecht beriet sich der Stadtrat am Donnerstag Abend, ob Klage gegen die Genehmigung des Antrages der Mesa Agrar GmbH zur Erweiterung der Anlage von derzeit 10.941 auf über 50.000 Tiere durch das Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt eingereicht werden soll. Unter Beteiligung vieler Gäste der Sitzung wurde dies mit großer Mehrheit auch beschlossen (23 x ja und 1 x nein). RA Albrecht sieht "massive Probleme, die der Genehmigung im Wege stehen", so dass die Chancen für die Stadt nicht schlecht stehen. Ich erinnerte an die Historie zu dem Vorhaben. Bereits im Jahr 2000 wurde der erste Antrag für 5168 Schweine gestellt. Der Gemeinderat Königsmark (damals noch eine eigenständige Gemeinde) hat dem unter der Bedingung zugestimmt, dass dies die Endstufe des Ausbaus ist. Am 02.07.2012 beantragte die Mesa dann aber eine Erweiterung für 29.376 Mastschweine und am 25.07.2016 wurde ein neuer Antrag für 46.260 Absatzferkel gestellt. In den ganzen Jahren war die Stadt zehnmal am Verfahren beteiligt, jedesmal haben wir abgelehnt. Unsere Gründe waren und sind die schädlcihen Umwelteinwirkungen, der Naturschutz, die extreme Verkehrsbelastung, das Hochwasserrisiko u.v.m. All dies wurde vom LVA als nicht ausreichend angesehen, den Antrag abzulehnen. Leider hat die Stadt auch keine politische Unterstützung erfahren. Von den Landtagsabgeordneten stand uns nur die Grünen-Abgeordnete Frau Frederking helfend zur Seite. Unterstützung von der grünen Umweltministerin, Prof. Dalbert, war ganz zu vermissen. Darüber bin ich und die Region sehr enttäuscht. Hier hätten wir von einer grünen Spitzenpolitikerin mehr erwartet. Nun muss es der Rechtsweg entscheiden und wir hoffen, mehr Interesse für eine gerechte Lösung bei einem Richter zu finden.
Links zu den Medienberichten sind hier: Volksstimme, MDR, Altmark-Zeitung
Stadtmarketing weiter entwickeln
Mit Ralf Engelkamp und Anette Bütow ging es am Freitag um zwei neue Produkte unseres Stadtmarketings. Zunächst besprachen wir einen neuen Flyer für eine neue touristische Route, die vom Wendland Regionalmarketing herausgegeben wurde. Die hier beworbene Fahrradtour Grenz-Land-Geschichte verbindet Osterburg über 103 km mit den Städten Arendsee, Salzwedel und Lüchow. Eine spannende Tour - erst recht im 30. Jahr nach dem Mauerfall. Die Flyer sind ab nächster Woche in der Stadtinfo erhältlich.
Das zweite Projekt ist ein neuer Bildband der Hansestadt Osterburg (Altmark). Der "alte" aus dem Jahr 2004 (siehe Foto) ist vergriffen. Nach der Gebietsreform im Jahre 2009 ist nun auch ein neues kommunales Gebilde enstanden, das nach zehnjährigem Bestehen einen eigenen Band verdient hat. In dem Bildband werden alle unsere 31 Ortsteile vorgestellt. Ziel ist es, diesen zum 10. Geburtstag der Einheitsgemeinde "Hansestadt Osterburg (Altmark)" fertig zu haben. Nach Ausschreibung konnte der Auftrag an das Atelier offen aus Krevese vegeben werden und ist somit in den guten Händen von Ralf Engelkamp gelandet.
Jugendweihe 2019
Am Sonnabend, 6. April 2019, fand die diesjährige Jugendweihefeier in der Osterburger Lindensporthalle statt. Einer Einladung der Interessenvereinigung Jugendweihe e.V. des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, die Festrede zu halten, kam ich sehr gerne nach. Ich schätze mich glücklich, denn dies ist eine gute Gelegenheit, nicht nur Glück in dem Prozess des Erwachsenwerdens zu wünschen, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. Dies konnte ich hoffentlich bei den ca. 120 Jugendweihelingen des Gymnasiums Osterburg, der Sekundarschulen Osterburg und Goldbeck, der Gemeinschaftsschule Seehausen und deren Angehörigen erreichen. Da alle zusammen fast 1000 Personen waren, fand die Festveranstaltung in zwei Durchgängen statt. Mir hat es Spaß gemacht, den jungen Leuten bei diesem wichtigen Schritt zum Erwachsenwerden zur Seite zu stehen. Für den schönen musikalischen Teil des Programms sorgten Tic2Loud aus Stendal. Hier finden Sie die vollständige Festrede zur Jugendweihe 2019 in Osterburg.
Weitere Themen und Termine waren...
- Sitzung des Personalrates
- Besprechung mit Drogenberater zur Drogensituation in Osterburg
- Planung Schulküche Flessau
- Besprechung mit der Gleichstellungsbeauftragten
- Projektbesprechung Ambulant im Quartier mit Sozialraumanalyse
- Amtsleiterrunde
- Erarbeitung eines neuen Gesellschaftsvertrages für die Stadtwerke Osterburg
- Monatsbesprechung mit dem Wasserverband
- Stadt- und Spargelfest