Wochenrückblick Dezember II

Priorit AG unterstützt Kita "Jenny Marx"

Am Donnerstag hatte ich einen sehr schönen Termin in der Kita "Jenny Marx". Gemeinsam mit der Leiterin, Ute Löschner, konnte ich einen Scheck der Priorit AG vom Leiter des Osterburger Standortes, Jörg Magdeburg (1.v.r.), und Betriebsratsmitglied, André Bock (2.v.r.), übernehmen. Die Idee, unsere Kita mit 1500 Euro zu unterstützen, hatte der Betriebsrat, da im Betrieb sehr viele Eltern mit kleinen Kindern arbeiten. Jörg Magdeburg lobte unsere Stadt auch ausdrücklich für unsere Kinderbetreuung und dass er bei uns sehr viele junge Familien sieht. Das Geld, so Ute Löschner, wird für neue Außen-Spielgeräte verwendet werden. Ich habe  mich natürlich ausdrücklich für diese Unterstützung bedankt; auch für einee weitere Spende der Firma in Höhe von 2000 Euro an den Förderverein der Feuerwehr.

Coworking-Space besucht

Montag machte ich mich auf den Weg nach Berlin (mit dem Auto, weil die Bahn streikte), um eine Idee für das Bahnhofsgebäude kennenzulernen. Der Bahnhof Osterbrug hat einen privaten Eigentümer, der die begonnene Sanierung leider wieder abgebrochen hat. Da dieses Gebäude aber eine ganz besondere Bedeutung für die Stadt hat, unterstütze ich den Eigentümer auch, einen Investor bzw. eine Nutzungsmöglichkeit zu finden. Eine Idee war ein Coworking-Space. Dies ist eine Entwicklung im Bereich „neue Arbeitsformen“. Freiberufler, Kreative, kleinere Startups oder digitale Nomaden arbeiten dabei zugleich in meist größeren, offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren. Sie können unabhängig voneinander agieren und in unterschiedlichen Firmen und Projekten aktiv sein, oder auch gemeinsam Projekte verwirklichen und Hilfe sowie neue Mitstreiter finden.

„Coworking Spaces“ stellen Arbeitsplätze und Infrastruktur (Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax, Telefon, Beamer, Besprechungsräume) zeitlich befristet zur Verfügung und ermöglichen die Bildung einer Gemeinschaft („Community“), welche mittels gemeinsamer Veranstaltungen, Workshops und weiterer Aktivitäten gestärkt werden kann. Dabei bleibt die Nutzung jedoch stets unverbindlich und zeitlich flexibel.(Wikipedia)

Aufgrund persönlicher Bekanntschaft von Ralf Engelkamp und Rainer Kranz vom Atelier offen aus Krevese zu Tobias Kremkau haben wir gemeinsam den Coworking-Space St. Oberholz in Berlin besucht. St. Oberholz ist in Österreich entstanden und betreibt mittlerweile in Berlin drei solcher Einrichtungen. Herr Kremkau managt diese. Darüber hinaus gibt es in Berlin ca. 100 weitere solcher Spaces und der Markt wächst ständig, weil der Bedarf an solchen freien Arbeitsmöglichkeiten immer größer wird. Mittlerweile strahlt dieser Markt auch in die Peripherie von Berlin aus und erobert ländliche Räume aus. Ich habe die Hoffnung, dass sich solch ein Space auch bei uns in Osterburg etablieren könnte. Sicher muss das Verständnis bei uns für solche neuen und kreativen Ansätze erst noch wachsen. Aber die Großstädte setzen immer zuerst die Trends, die sich mit Verzögerung auch im ganzen Land ausbreiten. Auf dem Lande könnten die Hauptnutzer jene Beschäftigten sein, die tagtäglich nach Berlin, Hamburg und Co. zur Arbeit fahren und darauf keinen Bock mehr haben. Bei dem derzeitigen Fachkräftemangel können es sich immer weniger Arbeitgeber leisten, Forderungen nach solchen flexiblen Arbeitsplätzen abzulehnen. Andererseits ist es heute schon so, dass sich immer mehr Firmen in Coworking-Spaces einmieten, um die Mitarbeiter in einem kreativen Umfeld Ideen entwickeln und Projekte bearbeiten lassen. Ich glaube, dass hat Zukunft - auch für Osterburg.

Unser Osterburger wäre aus meiner Sicht eine optimale Location hierfür, da die externen Coworker schnell mit dem Zug an- und abreisen könnten. Gleichzeitig stände diese dann auch den anderen Reisenden zur Verfügung, so dass keiner mehr im Regen stehend auf den Zug warten müsste. Aber das ist verfrüht. Letztendlich muss sich so etwas auch witschaftlich tragen. Es muss mit der Zeit von klein an aufwachsen. Um diese Idee nach Osterburg zu tragen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, wird St. Oberholz im nächsten Jahr bei uns einen Coworking-Tag durchführen. Ich bin gespannt!

Regina Bahlke übergibt die Geschäftsführung der Lebenshilfe Osterburg an Sarah Maß

Tränen flossen am Mittwoch bei der Verabschiedung der langjährigen Geschäfstführerin der Lebenshilfe Osterburg, Regina Bahlke. Obwohl langjährig untertrieben ist. Denn Sie hat vor 28 Jahren begonnen, die Lebenshilfe bei uns aufzubauen. Es ist IHR Lebenswerk und es ist IHR Verdienst, dass ca. 500 Menschen eine ordentliche Betreuung und sinnvolle Betätigung haben sowie 150 Mitarbeiter bei der Lebenshilfe beschäftigt sind (siehe Volksstimme). Wir können froh sein, dass wir die Lebenshilfe in Osterburg haben. Es ist aber nicht nur, das soziale Engagement, was hervorzuheben ist. Die Lebenshilfe trägt auch aktiv zur Verschönerung unseres Stadtbildes bei, wenn ich an die vielen ehemals leerstehenden Objekte denke, welche heute von der Lebenshilfe genutzt werden (Zum Beispiel in der Ernst-Thälmann-Straße, Am Platz des Friedens, in der Bergstraße oder das ehemalige VW-Autohaus). Mit vielen öffentlichen Veranstaltungen trägt die Lebenshilfe auch aktiv zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt bei. Und für noch so vieles mehr können wir Regina Bahlke dankbar sein. Deshalb habe ich mich auch entschieden, dass sie sich auf dem Neujahrsempfang der Stadt am 7. Januar 2019 in das Goldene Buch der Stadt eintragen darf.

Osterburger Ehrenamtliche vom Landkreis ausgezeichnet

Auf einer Festveranstaltung im Landgericht Stendal zeichneten am Mittwoch Landrat Wulfänger (1.v.l.) und Oberbürgermeister Schmotz besonders engagierte Ehrenamtliche des Landkreises und der Stadt Stendal aus (siehe Volksstimme). Die Auszeichnung wurde von der Justizministerin Sachsen-Anhalts, Annemarie Keding (1.v.r.), begleitet. Aus Osterburg wurden Daniel Köhler (2.v.l.) für seine Mitwirkung bei der Freiwilligen Feuerwehr, Rainer Bissinger (3.v.l.) für sein jahrzehntelanges Engagement für den Kreveser Sportverein und Jürgen Moll (3.v.r.) als ehrenamtlicher Geschäftsführer des Arbeitskreises "Prävention Kinder- und Jugendkriminalität" ausgezeichnet. Da mir als Bürgermeister das Ehrenamt in unserer Stadt sehr wichtig ist und man den vielen engagierten Menschen nicht genug danken kann, war es für mich als Bürgermeister selbstverständlich, persönlich an der Veranstaltung teilzunehmen, um zu gratulieren und meinen Dank auszusprechen.