Wochenrückblick Oktober IV

Die Woche begann mit einem schönen Termin. Aufgrund einer günstigen Schadenquote im Jahre 2017 erhielt die Stadt eine Gewinnbeteiligung von der ÖSA in Höhe von 2.860 Euro. Auf dem Bild übergeben mir Björn Bach und Uwe Behnert den symbolischen Scheck. Fast alle Versicherungen der Stadt Osterburg haben wir bei der ÖSA abgeschlossen.

Einwohnerversammlung in Krumke

Jeden Monat führe ich eine Einwohnerversammlung jeweils in einer anderen der elf Ortschaften durch. Die Oktober-Runde war im Ortsteil Krumke der Ortschaft Osterburg. Dabei wurde über das Ruheforstprojekt, das Wassertourismusprojekt (Volksstimme), die angestrebte Sanierung von Kirche (Volksstimme) und Friedhofsmauer sowie weiterer Angelegenheiten der Einheitsgemeinde und des Ortsteils Krumke informiert.

Im Rahmen der Aussprache wurde kritisiert, dass oftmals Fahrzeuge mit mehr als 30 km/h durchs Dorf fahren. Die Polizei wird prüfen, ob Messungen durchführbar sind. Ich weise hiermit darauf hin, dass der Ort eine Tempo-30-Zone ist und diese Höchstgeschwindigkeit einzuhalten ist.

Darüber hinaus wurde kritisiert, dass die Parkmöglichkeiten ungenügend sind und bei Veranstaltungen oftmals „wild“ geparkt wird. Ich werde Möglichkeiten prüfen lassen, weitere Parkflächen zu errichten und ein Verkehrsleitsystem entwickeln.

Die Sauberkeit im Ort wurde kritisiert. So gibt es ein paar Grundstücke, die ihrer Straßenreinigungspflicht entsprechend der Straßenreinigungssatzung der Hansestadt Osterburg (Altmark) nicht nachkommen. Ich bitte um Beachtung dieser Satzung. Sie ist auf der Homepage der Stadt (www.osterburg.de) veröffentlicht.

Hierzu zählt auch die Reinigung der Straße von Pferdeäpfeln. Natürlich ist hierfür zuerst der Verursacher verantwortlich. Leider ist sich aber nicht jeder Pferdehalter dieser Verantwortung bewusst. Ich appelliere an unsere Pferdehalter die Exkremente ihrer Tiere von der Straße zu entfernen.

Mir selbst ist aufgefallen, dass auch die Straßenabschnitte in Zuständigkeit der Stadt regelmäßiger gereinigt werden müssen. Das habe ich bereits angeordnet.

Eine Besonderheit ist der Abschnitt der Schloßstraße an der Pferdekoppel. Für die Straßenreinigung ist hier der Pächter der Koppel, also der Reit- Fahrt- und Tourismusverein, zuständig. Zur Unterstützung des Vereins wird dieser Abschnitt aber weiterhin von der Stadt gereinigt und auch in diesem Abschnitt häufiger als es bisher der Fall war.

 

"Mut zur Lücke" auf dem Kinogrundstück

Am Dienstag (30. Oktober 2018) tagte das Preisgericht zum Wettbewerb "Mut zur Lücke" im Schulungssaal der Feuerwehr. (Der Saal der Stadtverwaltung war wegen der vorherigen Geflügelausstellung noch nicht geruchsneutral.). Die Stadt nahm mit dem ehemaligen Kinogrundstück an diesem Wettbewerb der Architektenkammer des Landes Sachsen-Anhalt teil. Insgesamt wurden von elf Planungsbüros Vorschläge zur Neubebauung eingereicht. Das Preisgericht hatte die Qual der Wahl und musste sich für die drei bestplatzierten entscheiden. Diese werden am 15. November 2018 im Rathaus präsentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Wohnungsgesellschaft Osterburg wird einen der drei prämierten Pläne in den nächsten Jahren bauen. Hierzu hat die Stadtrat beschlossen, ihr das Grundstück zu verkaufen. Ob diese Entwürfe jedermanns Geschmack treffen werden, denke ich nicht. Jedenfalls hat sich die Jury sehr ordentlich damit befasst. Die Sitzung, an der neben mir auch Ortsbürgermeister Gose teilnahme, dauerte den ganzen Tag.

Gratulation an Lothar Welte zum 60.

Mit einer kleinen Abordnung der Stadt ging es am Donnerstag Abend mit dem Bürgerbus zum Martinimarkt nach Neuruppin. Anlass war nicht das Vergnügen am Karrusselfahren oder an der Zuckerwatte. Nein, Grund der weiten Reise war der 60. Geburtstag des Schaustellers Lothar Welte, dem wir im Namen der Stadt Osterburg ganz herzlich gratuliert haben. Mit Lothar Welte verbindet Osterburg seit nunmehr sieben Jahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Ausrichtung des Stadt- und Spargelfestes. Um dies zu würdigen und mit einer Ehrenurkunde zu danken, war sein Geburtstagsempfang eine passende Gelegenheit. Auf dem Bild rechts neben mir ist der Bürgermeister der Stadt Neuruppin, Jens-Peter Golde, zu sehen. Mit ihm führte ich an diesem Abend noch einen netten und interessanten Erfahrungsaustausch. (Video der Märkischen Oder-Zeitung)

Mitgliederversammlung Altmärkischer Heimatbund

Sonnabend traf sich der Altmärkische Heimatbund zu seiner Mitgliederversammlung in Meßdorf. Seit zehn Jahren engagiere ich mich nun schon als Vorstandsmitglied des Heimatbundes. In Meßdorf fand die turnusgemäße Neuwahl des Vorstandes statt. Ich freue mich, auch in den nächsten Jahren für Heimat und Tradition der Altmark im Vorstand des Heimatbundes mit Norbert Lazay an der Spitze mitzuarbeiten.

Der Ortsbürgermeister von Meßdorf, Uwe Lenz, hielt einen Fachvortrag zu den Auswirkungen des 1. Weltkrieges auf das Dorf Meßdorf. Dieser Krieg, dessen Beginn auch in Meßdorf teils mit Begeisterung teils mit Angst aufgenommen wurde, ist die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, die nach Weimar, der Nazi-Zeit, der deutschen Teilung und dem Kalten Krieg bis heute spürbar ist. Aus Meßdorf wurden 54 Männer eingezogen - 32 fielen im Krieg. Um den Opfern zu gedenken und die Lebenden zu mahnen, wurde 1922 ein Ehrenmahl errichtet. Der Dorflehrer und der Pfarrer hinterließen Tagebücher aus der Zeit. Sie berichten von den fehlenden Männern auf dem Feld, von Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung der Kinder sowie Mangelwirtschaft. Die Leute hört man heute oft von der "guten alten Zeit" reden. "So gut war sie nicht und so alt auch nicht," fasste Norbert Lazey passend zusammen.

Auf der Versammlung wurde auch die Auszeichnung der besten Ortschronisten durch die Dr.-Fritz-Milkowski-Stiftung durch deren Vorsitzenden, Eike Trumpf, vorgenommen. Den ersten Platz erhielten Frau Pieper und Herr Herrmann für die Chronik der Stadt Bismark in drei Bänden. Der Gratulation schloss sich Bismarks Bürgermeisterin, Annegret Schwarz, sowie Kulturamtschefin, Dr. Bergmann, an. Den zweiten Platz bekam Herr Hosang für die Geschichte des Sports der Hansestadt Stendal. Platz drei ging an Frau Fiedler für 650 Jahre Wulkau.

Winterfestmachung der Feuewehr

... anschließend ging es zur Winterfestmachung der Feuerwehren der Einheitsgemeinde Osterburg. Grundsätzlich ist Technik und Ausrüstung in einem guten bis sehr guten Zustand. Die Wehren sind also für die Einsätze gut gerüstet. Trotzdem wurden auch einige kleinere Mängel festgestellt, die es auszubessern gilt. Ein großes Problem ist in diesem Jahr zum ersten mal offenbar geworden. Durch die Trockenheit haben viele Entnahmestellen an Gräben und Teichen zu wenig bis gar kein Wasser mehr. Auch bei den Löschbrunnen ist ein gesunkener Grundwasserspiegel zu verzeichnen, der die Leistungsfähigkeit der Löschbrunnen beeinträchtigt. Die extreme Trockenheit hat also nicht nur auf die Landwirtschaft gewirkt, sondern auch auf auf den Brandschutz. Wenn sich das Klima weiter so verändert, werden wir uns auch zur Löschwasserversorgung neue Gedanken machen müssen.