Das letzte Wochenende (Sonnabend bis Montag) verbrachte eine kleine Delegation der Stadt in unserer polnischen Partnerstadt Wielun (http://www.um.wielun.pl/). Für mich war es ein Wiedersehen mit Freunden und bei Freunden. Die Freundschaft zwischen beiden Städten begann vor 46 Jahren durch die beiden Handballvereine der Städte. Im Jahre 2000 wurde durch die damaligen Bürgermeister, Sigmund Adamski und Siegfried Dießner, die offizielle Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Auch wenn die 650 km Straße zwischen Osterburg und Wielun eine ganz schöne Entfernung ist, bestehen ganz enge Verbindungen zwischen den Handballern natürlich, den Gymnasien, den Feuerwehren und der Kommunalpolitik.
Wir haben das Museum und seine Ausstellung zum Überfall der Deutschen Luftwaffe auf Wielun am 01.09.1939 besucht, auf einem Stadtrundgang die neuen Sehenswürdigkeiten, wie das Kino oder das Mahnmal der Ewigen Liebe bestaunt, am Stadtfest teilgenommen und natürlich das Fußballspiel Deutschland Mexiko gesehen.
Am Dienstag fand in Salzwedel die Mitgliederversammlung der LAG Mittlere Altmark statt. Es wurde unter anderem ein neuer Wettbewerbsaufruf für das europäische Förderprogramm LEADER beschlossen. In den letzten drei Jahren wurden in der Mittleren Altmark ca. 4,1 Mio. EUR EU-Förderung für 78 Projekte durch die LAG vergeben. Mit neun Projekten konnten auch Initiativen aus unserer Stadt davon profitieren.
Am Mittwoch bin ich mit Eltern- und Schulvertretern nach Brandenburg gefahren, um eine Küche zu besichtigen, die sich speziell auf das Kochen für Kinder in Kitas und Schulen spezialisiert hat. Hier haben wir wichtige Erfahrungen und Anregungen für die zukünftige Essenversorgung in unseren Einrichtungen mitgenommen.
Am Donnerstag war ich mit Bürgermeisterkollegen aus der Altmark und dem Landrat des Altmarkkreises Salzwedel auf der Landesgartenschau in Burg. Hier haben wir uns von LAGA-Geschäftsführer Erhard Skupch die wunderschöne Gartenschau zeigen lassen. Ziel des Besuches war es, zu überlegen, ob sich einige altmärkische Städte finden, die zusammen eine zukünftige LAGA ausrichten möchten. Diese sollte dann an mehreren Standorten aufgeteilt, also dezentral sein. Ich bin aufgeschlossen für diese Idee. Mal sehen, was die weiteren Gespräche hierzu bringen werden. Auf jeden Fall ist eine LAGA eine unwahrscheinliche Bereicherung für eine Stadt, da sehr viele Investitionen vorgenommen werden, die auch noch lange nach der LAGA bestehen bleiben.
Nachmittag war ich schon wieder in Stendal, um an der Sitzung des Kreisausschusses teilzunehmen und abends dann in Osterburg auf der Sitzung des Stadtrates. Hier war ein heiß diskutiertes Thema, die zukünftige Bebauung der Kreuzung Seehäuser Straße / Krumker Straße. Mit großer Mehrheit stimmte der Stadtrat für einen Minikreisel mit nur 20 m Durchmesser. Ich sprach mich dagegen aus, da ein normaler Einmündungsbereich ausreichend gewesen wäre und noch dazu ca. 65.000 EUR günstiger. Kreisverkehre machen Sinn an Kreuzungen mit mindestens vier Straßen - hier sind es nur drei, die mindestens 7500 Fahrzeuge am Tage haben - hier sind es nur 2400 und bei denen eine erhöhte Unfallgefährdung vorliegt - ich kann mich an keinen erinnern. Auch optisch wird dieser Minkreisel keine Bereicherung sein. Bauen werden wir ihn aber erst in ein paar Jahren, da zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Fördermöglichkeit besteht. Wir mussten aber schon jetzt entscheiden, wie der Straßenverlauf aussehen soll, um das ehemalige Kinogrundstück beplanen zu können.
Nach dem Stadtrat ging es für mich dann noch zum Fuchsbau, um mit dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Stendal, Jörg Achereiner, den 26 Sparkassen-Cup zu eröffnen.
Am heutigen Freitag saß ich mit der Polizei, dem Gesundheitsamt des Landkreises und dem Ordnungsamt der Stadt zusammen, um über den Umgang mit einer auffälligen Familie zu sprechen, vor der viele Osterburger mitlerweile Angst haben. Wichtig ist, dass beobachtete Vergehen konsequent zur Anzeige gebracht werden bzw. unverzüglich die Polizei gerufen wird.
Das Schuljahr ist zu Ende. Heute findet die Übergabe der Abschlusszeugnisse an Sekundarschule und Gymnasium statt. Die jeweils besten Schüler werden von mir mit einem Gutschein ausgezeichnet. Leider kann ich nicht an beiden Veranstaltungen teilnehmen, da sie gleichzeitig verlaufen. Für die Abiturienten halte ich ein Grußwort. Bei den Sekundarschülern vertritt mich Bauamtsleiter Matthias Köberle.
Der Rest der Woche war gefüllt mit vielen verwaltungsinternen Abstimmungsprozessen, Personalangelegenheiten, Prüfung von Verträgen und Vereinbarungen usw.