Spielplatzinitiative geht weiter: Tobeareal in Meseberg eingeweiht

Mehr Zuzug als Wegzug, positive Arbeitsmarktzahlen und bei der Geburtenkurve zeichnet sich weiterhin ein Schwung nach oben ab. Vor drei Jahren waren es erstmals wieder über 70 Neugeborene, im darauffolgenden Jahr 76 und beim kürzlichen Jahreswechsel zählten wir 74 Babys. Das sind Entwicklungen und Tendenzen, über die wir alle sehr froh sein können. Meseberg ist da mit einem Zuwachs von acht Einwohnern im Jahr 2017 und inzwischen wieder 34 Kindern im Alter bis 14 Jahre bestes Beispiel.


Wenn Ortsbürgermeisterin Helga Beckmann und ich hier heute offiziell den durch ein Trampolin und eine Kletternetzpyramide aufgewerteten Spielplatz offiziell einweihen, dann ist das mehr als eine sporadische Investition von 12.283,00 Euro. Sie folgt einem Plan. Denn diese Maßnahme reiht sich in die Spielplatzinitiative der Stadt ein, die ich bereits 2016 in die Wege geleitet habe. Seitdem wurden bereits die Spielplätze in Flessau, Erxleben, Rossau und Königsmark erneuert. Noch in diesem Jahr folgen Maßnahmen auf den Spielplätzen in Schmersau, Düsedau und Osterburg. Insgesamt wurden in diesen drei Jahren 116.075,00 € in Spielplätze der Einheitsgemeinde investiert. Im nächsten Jahr schließen sich der Spielplatz in Dobbrun an. Doch damit wird die Spielplatzinitiative nicht beendet sein.

Ich werde mich auch in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass alle anderen Spielplätze der Einheitsgemeinde aufgewertet werden. In die weiteren Planungen fließen der Zustand des jeweiligen Spielplatzes und natürlich die Anzahl der Kinder in den Orten ein. Dringenden Handlungsbedarf sehe ich in Krevese. Hier ist nicht nur die Kinderzahl in den letzten Jahren stark gestiegen, der Ort verzeichnete allein 2017 einen Zuwachs von zwölf Einwohnern. Da es dort gar keinen Spielplatz gibt, sollte in Abstimmung mit dem Ortschaftsrat schnellstmöglich ein ansprechendes Areal zum Spielen geschaffen werden.


Denn spielen – vor allem zusammen draußen spielen – bedeutet für Kinder viel mehr als Zeitvertreib. Es schult fürs Leben. Im Austausch und Kontakt miteinander lernen sie die wichtigsten Grundlagen für Beziehungen zu anderen. Eine körperliche, geistige und seelisch gesunde Entwicklung ist das, was sich Eltern für ihr Kind wünschen. Und da spreche ich jetzt als Vater, dessen jüngster Sohn gerade vier Jahre alt geworden ist. Jedes Kind soll beim Heranwachsen seinen ganz persönlichen Koffer mit Handwerkszeug füllen können, um gerüstet ins Erwachsenenalter zu treten. Dabei spielen neben dem privaten Familienklima, guten Betreuungsangeboten in den Kitas, verschiedenen schulischen Entwicklungschancen in unserer Stadt und den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in diversen Vereinen und Bildungseinrichtungen auch bestmögliche Bedingungen vor der Haustür eine wichtige Rolle. Es geht um Orte der Begegnung, die dazu einladen, spielend nebenbei fürs Leben zu lernen. Auf Spielplätzen wie diesem hier in Meseberg.


In den letzten Jahren haben wir mit einem großen Bündel an verschiedenen Maßnahmen ein stabiles Fundament gegossen, das eine integrierte, soziale Dorf- und Stadtentwicklung in den Mittelpunkt rückt. Auch die begonnene und fortzuführende Spielplatzinitiative zählt dazu. Als Bürgermeister sehe ich mich nicht nur in der Pflicht, besondere Fragen der Entwicklungsmöglichkeiten im ländlichen Raum hier bei uns mit konkreten Lösungen zu beantworten. Ich sehe es auch nicht als Kür. Für mich ist es ein persönliches Anliegen mit oberster Priorität. Denn ich bin von hier, ich möchte hier bleiben und ich möchte hier alt werden – in einem attraktiven Lebensumfeld, das wir uns gemeinsam erhalten und weiter ausbauen können. Für uns und nachfolgende Generationen. Das kann niemand allein. Das geht nur in der Gemeinschaft und als Partner, die sich gegenseitig stützen.


Insgesamt befinden sich 34 gemeindeeigene Spielplätze in der Einheitsgemeinde. Davon sind sieben nicht öffentlich zugänglich (Kitas, Schulen und Biesebad). Von den verbleibenden 27 Plätzen befinden sich sieben in Osterburg und 20 in den Dörfern der Einheitsgemeinde. Von den 1.105 Kindern im Alter von 0 – 14 Jahren leben 629 in der Kernstadt Osterburg. Es folgen Flessau 51, Rossau 46, Walsleben 37, Meseberg 34, Ballerstedt 26, Krevese 26, Gladigau 25, Storbeck 25, Düsedau 23, Erxleben 23, Königsmark 17, Dobbrun 16, Natterheide 15, Zedau 15, Polkern 14, Krumke 13, Rengerslage 11, Calberwisch 9, Klein Ballerstedt 7, Orpensdorf 7, Polkau 6, Schmersau 6, Dequede 5, Rönnebeck 5, Wollenrade 5, Wolterslage 4, Wasmerslage 3, Röthenberg 1, Schliecksdorf 1 und Uchtenhagen 0 (Stand Februar 2018).

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